Auch Schaltschrankbauer müssen ihre Arbeitsabläufe und die Schaltschränke für die Kunden effizienter gestalten. Innovative, modulare und automatisierte Systeme helfen dabei, die Prozesse im Schaltschrankbau zu optimieren und maßgeschneiderte Konstruktionen zu realisieren. Damit lassen sich Produktivitäts-Steigerungen und erhebliche Kosteneinsparungen erzielen. Mit nachfolgenden Tips und Know-how von den Spezialisten finden Sie heraus, wie Sie Effizienz in Ihren Schaltschrank bringen.
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22.06.2023 | Innovative Systeme und Technologien tragen maßgeblich dazu bei, den Schaltschrankbau effizienter zu gestalten sowie Zeit und Kosten zu sparen. Sie sind geprägt von modularen Konzepten und intelligenten Lösungen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Ansätze und Vorteile im optimierten Schaltanlagenbau.
Mit vorkonfektionierten Systemlösungen lassen sich wertvolle Zeit und Kosten bei der Planung und Umsetzung eines Schaltschranks sparen. Mögliche Fehlern bei der manuellen Montage werden deutlich reduziert.
Die LQ Group bietet eine breite Palette an konventionellen Schaltschränken, die kundenspezifisch mit zentraler Steuerung, Sensoren, Aktoren und Schaltgeräten ausgestattet sind. Diese Schaltschränke bieten eine hohe Teilevielfalt. Bei LQ hat man sich auf die Entwicklung modularer Schaltschrank-Konzepte spezialisiert.
Einzelne Komponenten werden zu vollständigen Funktionsmodulen kombiniert und auf einem geeigneten Trägerblech vormontiert. Das vereinfacht die Installation und erhöht die Prozesssicherheit. Jedes Schaltschrank-Modul unterliegt vor dem Einbau einem umfassenden Prüfprotokoll, bevor es zusammen mit Schaltplan, Layout, Stückliste und 3D-Modell ausgeliefert wird.
Beim Schaltschrankbau gelten verschiedene Normen und Vorschriften, um die Sicherheit und Qualität der Schaltschränke zu gewährleisten. Hier sind einige wichtige Normen, die bei der Planung und Konstruktion zu beachten sind: Die DIN EN 61439 definiert die Anforderungen für Niederspannungs-Schaltgeräte-Kombinationen und legt elektrische Eigenschaften, Prüfverfahren und Schutzarten fest.
Ökologische Schaltschrankkühlung mit Peltier Kühlgerät & Co.
Die DIN EN 60204-1 behandelt die elektrische Ausrüstung von Maschinen und legt Anforderungen für die elektrische Sicherheit von Schaltschränken fest. In den VDE-Normen hat der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik in Deutschland anerkannte technische Regeln für den sicheren Schaltschrankbau definiert.
Bei diesem modularen Schaltschrank-Konzept entfällt die zeitaufwändige Suche nach fehlenden Bauteilen bei Störungen in der elektronischen Schaltung im Schaltschrank. Stattdessen wird das gesamte Funktionsmodul einfach ausgetauscht.
LQ hat nach eigenen Angaben das Ordnungsprinzip im Schaltschrank revolutioniert. Das modulare Konzept basiert auf definierten Eingangs-, Ausgangs- und Software-Schnittstellen für jedes Schaltschrank-Modul. Neben der reduzierten Teilevielfalt und Montagedurchlaufzeit ergeben sich auch deutlich geringere Beschaffungsaufwände und stark reduzierte Lagerkosten.
Die LQ Group bietet nach Kunden-Wünschen zugeschnittene Schaltschranklösungen im Schaltschrankbau an. Dabei arbeitet das Unternehmen eng mit dem Kunden zusammen.
Auch der Schaltschrankbau wird durch die Integration des Internet of Things (IoT) und der Künstlichen Intelligenz (KI) revolutioniert. Durch Echtzeitüberwachung, Datenanalyse und Automatisierung der Prozesse werden Anlagen effizienter und zuverlässiger.
Dabei ermöglicht das IoT die Fernsteuerung und Fernwartung. Die KI erkennt komplexe Datenmuster schlägt optimierte Betriebsmodi vor. Die Cloud-Integration eröffnet hierbei neue Möglichkeiten für Datenanalyse und Fernzugriff. Der smarte Schaltschrankbau ist schließlich sicherer, wartungsärmer und ressourcenschonender.
22.03.2023 | "Industrial Transformation starts here" heißt es auf der Startseite der Hannover Messe, die bereits ihre Schatten voraus wirft. Rittal, Eplan, Cideon und German Edge Cloud haben gezeigt, wie mit Kompetenz in den relevanten Ökosystemen übergreifende Lösungen entstehen.
20.11.2022 | Zur vollautomatischen Drahtkonfektionierung stellt Rittal die Wire Terminals WT C5 und C10 vor. Drähte für Kabel und Leitungen sind damit zehnmal schneller konfektionierbar als von Hand. Vernetzt vom Elektrotechnik Engineering bis in die Fertigung profitieren Anwender von dieser prozessübergreifenden Lösung.
15.05.2019 | Wenn es darum geht, Schaltschränke schneller, besser und einfacher zu planen, findet das WSCAD-Planungstool immer mehr Anwender. Aktuell nutzen über 35.000 Kunden die E-CAD-Lösung. Mit dem Delta T-Modul von Elmeko haben die User jetzt auch die Möglichkeit, die passende Gehäuse-Klimatisierung online zu ermitteln.
Das Delta T Berechnungstool für die optimale Schaltschrank-Klimatisierung wurde in das Elektroplanungsprogramm WSCAD-Suite integriert. Die genaue Berechnung der benötigten Kühl- bzw. Heizleistung für Schaltschränke und Gehäuse ist die Voraussetzung für den zuverlässigen Betrieb der späteren Anlage.
Dabei sind relevante Einflussfaktoren wie Umgebungstemperatur, Verlustleistung, Schaltschrankmaterial und -größe und Aufstellungsart zu ermitteln. Mit Delta T ermitteln Konstrukteure und Elektroplaner in nur drei Schritten die entsprechende Klimatisierungsmaßnahme inklusive der benötigten Komponenten.
Als Ergebnis schlägt das Tool entsprechende Kühlgeräte, Heizungen oder Lüfter aus dem Elmeko Programm vor, die sofort über den Shop des Herstellers bestellt werden können. Das Programm gibt gleichzeitig entsprechende Unterlagen für die Dokumentationen aus, da ein Nachweis der Berechnung in der Regel erbracht werden muss.
Als kostenlosen Service bietet Delta T die Möglichkeit, die Berechnung online zur Bewertung an die Elmeko-Experten zu senden. Kurzfristig gibt es fundierte Rückmeldungen sowie ein Angebot zu den entsprechenden Komponenten. Auch für Anwender, die nicht mit WSCAD arbeiten, ist Delta T kostenlos verfügbar. Als Partner von WSCAD präsentiert sich Elmeko beim Engineering Automation Forum.
04.04.2019 | Phoenix Contact präsentiert mit der Complete line einen durchgängigen Systemansatz für den Schaltschrankbau. Dabei umfasst die Baureihe technologisch führende, aufeinander abgestimmte Hard- und Software-Produkte, Beratungsleistungen und Systemlösungen für die Optimierung der Prozesse im Schaltschrankbau. So werden Engineering, Beschaffung, Installation und Betrieb deutlich einfacher.
Der Ansatz von Complete line besteht in der perfekten Abstimmung aller beteiligten Komponenten: Das Produktportfolio beinhaltet mehr als 10.000 verschiedene Artikel für alle Funktionen des Schaltschranks. Das Haupt-Feature dieses Portfolios bildet dabei die Einheitlichkeit aller Produkte in Design, Haptik und Funktionen.
Mit perfekten digitalen Daten vereinfacht Complete line die Elektroplanung maßgeblich. Diese Daten begleiten und unterstützen den kompletten Planungs- und Produktionsprozess durchgängig. Darüber hinaus bietet der Hersteller individuelle Beratungsleistungen für die Optimierung aller Prozesse von der klassischen manuellen Montage bis zur vollautomatisierten Produktion.
12.06.2015 | Mit der Entwicklung eines neuen 3D Laserzentrums erweitert Kiesling Maschinentechnik das Leistungsspektrum seiner „Perforex“-Schaltschrank-Bearbeitungszentren deutlich. Die Neuentwicklung eignet sich sehr gut für den Einsatz-Bereiche wie Edelstahl, aber auch bei Stahlblech und pulverbeschichteten Blechen.
19.10.2015 | "Als Rittal 2009 die Systemphilosophie ins Leben gerufen hat, bot sie uns schon ein erhebliche Potential an Synergien von IT und Industrie. Das gibt uns heute die Möglichkeit, eine Vorreiterrolle in den jeweiligen Märkten übernehmen", sagt Dr. Thomas Steffen, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung, bei der Rittal GmbH & Co. KG in einem Interview, welches wir am Stammsitz in Herborn geführt haben. Außerdem haben wir ihm folgende Fragen gestellt:
08.09.2011 | Dr. Thomas Steffen, Geschäftsführer Rittal GmbH & Co. KG, verrät uns in einem Interview auf der Presseveranstaltung am Stammsitz in Herborn, dass die Idee des standardisierten Schaltschranks wohl der wichtigste Innovationsschritt für Rittal in der Firmengeschichte war. Wir haben ihm außerdem folgende Fragen gestellt: