Zur vollautomatischen Drahtkonfektionierung stellt Rittal die Wire Terminals WT C5 und C10 vor. Drähte für Kabel und Leitungen sind damit zehnmal schneller konfektionierbar als von Hand. Vernetzt vom Elektrotechnik Engineering bis in die Fertigung profitieren Anwender von dieser prozessübergreifenden Lösung für die effiziente Verdrahtung. Der modulare Aufbau bietet zahlreiche Optionspakete. Mit ihnen erhalten Hersteller von Steuerung und Schaltanlagen eine Automatisierungslösung, die zukunftsorientiert ist.
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Die Verdrahtung im Steuerungs- und Schaltanlagenbau erfordert etwa 50 % der Verarbeitungszeit beim Verlegen von Kabel und Leitungen. Deswegen ist es ein großes Pfund, wenn Unternehmen die Konfektionierung und elektrische Verdrahtung bei der Verkabelung beschleunigen können und zudem bei gleicher Qualität auch noch Kosten sparen. Möglich wird das mit dem neuen Vollautomaten zur Draht Konfektion, dem Terminal WT C5 und C10. Mit ihm lassen sich Drähte zehn Mal schneller individuell in schwarz, weiß und hellblau bedrucken und kommissionieren als von Hand.
Die Vorteile der Verdrahtung sind:
Auf Basis des modularen Systemaufbaus ist die Konfiguration zum Verdrahten hard- und softwareseitig individuell anpass- und erweiterbar. Die Amortisationszeit beträgt ab 300 Schaltschränke im Jahr nur 2,5 Jahre.
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Das Wire Terminal WT gibt es in zwei Ausführungen und flexiblen Ausbaustufen. Die WT C5 dient als Einstieg in die Drahtkonfektionierung. Sie verfügt über fünf Fördertöpfe für Aderendhülsen. Sie bietet eine Aderendbehandlung für Drahtquerschnitte von 0,5 bis 2,5 mm2 einschließlich Ablängen, Beschriften und Crimpen. Die WT C10 hat zehn Fördertöpfe für Aderendhülsen mit Drahtquerschnitten bis zu 6 mm². Beide Varianten können bis hin zum vollen Funktionsumfang in der jeweiligen Drahtanwendung ausgebaut werden.
Der Vollautomat lässt sich leicht über das 24“ Touchdisplay bedienen. Die sichere Drahtzuführung und das einfache, schnelle Umrüsten auf andere Drähte geschieht über ein neuartiges System zur Drahtführung mit drei Einzugsblöcken für maximal 36 Drähte. Pro Block können 12 Drahttypen geführt werden. Mit dem Schnellwechselsystem lassen sich die Einzugsblöcke flexibel rüsten und wechseln. Ein RFID Transponder sichert automatisch die Drahtrüstung. Ein einfacher Wechsel kompletter Drahtlager ist damit möglich.
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Bis zu zehn Fördertöpfe stehen für die prozesssichere Zuführung von losen Aderendhülsen zur Verfügung, die sich einfach nachfüllen lassen. Damit bietet der WT C10 maximale Flexibilität. Die Aderendbehandlung erfordert weniger Rüstaufwand als bei der Vorgängerversion. Ein neuer servomotorischer Crimper gestattet die Bearbeitung von unterschiedlichen Längen der Aderendhülsen von 8 bis 18 mm. Das Abisolieren der Drähte ist wählbar zwischen stufenlosen Teil- und Vollabzug bis 20 mm.
Für die Ausgabe der Drähte stehen folgende drei Möglichkeiten zur Verfügung: per Auswurf, Schienensystem oder Kettenbündler. Mit dem patentierten Schienensystem lassen sich bis zu 2100 Drähte aufnehmen. Eine Drahtsortierung wird nicht benötigt, weil die konfektionierten Drähte in Drahtschienen auftragsbezogen in Reihe angefertigt werden. So lassen sich die angereihten Drähte effizient abarbeiten. Ideal ist die Verbindung mit dem Drahtschienenwagen Wire Cart für eine bessere Arbeitsplatz Kommissionierung. Für eine effizientere Verdrahtung ist die Herstellung von Kettenbündeln möglich: Dabei werden Drähte sequenziell in der gewählten Reihenfolge angeordnet.
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Unternehmen können so flexibel als Dienstleister agieren. Die drei flexiblen Ausgabemöglichkeiten sind in einem Wire Terminal durchführbar. Zusammen mit der Software Eplan Smart Wiring führt das zur einer effektiven Wertschöpfung der Installation, wenn der Schaltschrank verdrahtet wird.
Angela Struck ist Chefredakteurin des developmentscouts und freie Journalistin sowie Geschäftsführerin der Presse Service Büro GbR in Ried.