Low Cost Automation lässt sich einfach mit dem Robolink Baukastensystem von Igus umsetzen. Möglich machen das u. a. die langlebigen und gleichzeitig kostensparenden Tribo-Kunststoff Wellgetriebe, die im Igus Roboterarm zum Einsatz kommen. Hierfür eignen sich zum Beispiel Pick-and-place Aufgaben, Montagearbeiten oder Reinigungsarbeiten. Brandneu bringt der Hersteller zudem eine bionische Roboterhand für den Cobot Rebel auf den Markt. Erfahren Sie mehr über die einfache, flexible und kostengünstige Robotik.
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Igus bietet im Rahmen seines Low Cost Automation Baukastens verschiedene Roboterarten, Wellgetriebe, Steuerungen und weitere Einzelkomponenten für die Robotik.
Der Robolink Gelenkarm gestattet effiziente Lösungen zur Automatisierung monotoner und gefährlicher Arbeitsprozesse, wodurch Unternehmen Zeit und Kosten sparen können. Diese Roboter gibt es entweder als komplette Standard-Gelenkarme ohne Greifer oder sie lassen sich individuell mit dem Robolink Designer konfigurieren. Dabei sind sie mit Greifern verschiedener Hersteller kombinierbar. Mit dem Robolink Designer können Anwender die Bewegungsabläufe des Roboters vorab simulieren. Durch das modulare Baukastenprinzip ist eine hohe Anpassungsfähigkeit gegeben: Sie können entweder als Gesamtsystem oder einzeln erworben werden und lassen sich einfach mit eigenen Bauteilen ergänzen sowie über die Igus Robot Control steuern.
Beim Cobot Rebel haben die Kunden die Wahl zwischen einer benutzerfreundlichen Plug-and-Play-Version mit integrierter Steuerung und Software oder einer Open-Source-Version für erweiterte Anpassungsmöglichkeiten. Zusätzlich bietet der Cobot die Option zwischen 4 oder 6 Freiheitsgraden. Um künftig auch humanoide Aufgaben übernehmen zu können, hat Igus jetzt für seinen Cobot einen Fingergreifer in Form einer bionischen Hand entwickelt.
30.11.2023 | Damit der Cobot Rebel auch wirklich arbeiten kann, benötigt er passende Endeffektoren wie Greifer und Sauger. Igus bietet hierfür eine große Auswahl von diversen Herstellern auf seinem Markplatz RBTX.com. „Da der Rebel mit seinen rund 8 kg Eigengewicht und einem Preis ab 3970 Euro im Vergleich sehr leicht und erschwinglich ist, wird er viel in humanoiden Anwendungen eingesetzt. Aus diesem Grund erreichten uns einige Kundenanfragen nach einer Roboterhand, die sich einfach per Plug-and-Play mit dem Cobot verbinden lässt“, erklärt Alexander Mühlens, Leiter des Geschäftsbereichs Low Cost Automation bei der Igus GmbH.
Deswegen hat der Motion Plastics Spezialist den besonders kostengünstigen Rebel Fingergreifer entwickelt. Die Roboterhand besteht komplett aus schmierfreien Kunststoffen und ist einfach integrierbar. Die humanoide Roboterhand ist mit allen Rebel Modellen kompatibel. Die Ansteuerung erfolgt über DIO am Tool Center Point. Das gestattet eine einfache Integration und hohe Flexibilität.
Roboter Greifer, EOAT, Greifer Kits für Cobot und IR
Der Fingergreifer kann menschliche Handbewegungen nachahmen. „Der Rebel kann mit der neuen Low Cost-Hand eine breite Palette von einfachen humanoiden Aufgaben und Anwendungen übernehmen. Wir denken da an den Bereich der Forschung und Entwicklung an Hochschulen, aber auch Aufgaben in der Gastronomie oder in der Unterhaltungsbranche sind denkbar“, meint Alexander Mühlens.
Alle Komponenten, einschließlich Flansch, Leitungen und Ansteuerung kommen direkt aus dem Hause Igus. So erhält der Kunde eine 100 % kompatible Lösung. Für einen niedrigen Preis sorgen schmierfreie Hochleistungskunststoffe sowie schmierfreie Gleitlager in den Gelenken aus Iglidur Polymeren, die zudem reibungslos präzise Bewegungen der einzelnen Finger gestatten. Die Steuerung der langlebigigen humanoiden Hand ist äußerst flexibel und kann über verschiedene Schnittstellen erfolgen, darunter USB, TTL (5 V) seriell und internal scripting.
06.12.2022 | Die Firma Ecoclean ist Spezialist in der Bauteile Reinigung. Durch verschiedene Reinigungsprozesse und kundenspezifisch angefertigte Reinigungsstraßen gewährleistet das Unternehmen den sauberen Zustand von Bauteilen für die Weiterverarbeitung. In einer Anwendung zur Reinigung von Prototypen in einer Reinigungszelle, sollte das passende Reinigungsverfahren gefunden werden. Getestet wurde mit einem Robolink DP Spritzwasser Roboteram.
Mit dem Robolink DP und seinen Spritzwasser geeigneten Motoren und Getrieben lassen sich solche Tests schnell und unkompliziert umsetzen. Der Roboter befindet sich dabei in der Reinigungszelle und kommt direkt in Kontakt mit dem Reinigungsmedium. Die Komponenten sind mit Schneidölen verschmiert. Um sie zu reinigen führt der Roboterarm eine Reinigungslanze mit sich, die auch die engen Bohrungen der Bauteile erreicht. In der Vergangenheit wurden solche Tests in großen Reinigungsbecken durchgeführt, wofür eine große Menge der Reinigungsmedien benötigt wurde. Die Reinigungsbecken mussten anschließend gereinigt und das Reinigungsmedium teuer recycelt werden.
15.12.2020 | Die Mechanik eines Roboters wird in feuchter und nasser Umgebung schnell angegriffen. Für solche Anwendungen hat Igus eine Low Cost Automation Neuheit auf den Markt gebracht. Der IP 44 Roboterarm aus dem Robolink Baukasten kann einfach und kostengünstig Aufgaben umsetzen und dabei mit Spritzwasser kontaktiert werden.
„Aus den Kundengesprächen konnten wir erfahren, dass viele Anwender eine wirtschaftlich erschwingliche Lösung suchen, die auch in Spritzwasser Umgebungen einsetzbar ist, zum Beispiel wenn Emulsionen entfernt werden müssen“, erklärt Alexander Mühlens. „Wir haben dann dafür diesen Roboter Arm konzipiert.“
Der spritzwassergeschützte Robolink Roboterarm basiert auf der Material Symbiose Edelstahl und Hochleistungskunststoff. Die Verbindungselemente bestehen erstmals bei einem Igus Roboter aus rostfreiem V2 oder V4 Edelstahl. Die Gelenke sind aus den bewährten schmiermittelfreien Tribopolymeren gefertigt. Der Anwender benötigt demnach keine teure zusätzliche Abdeckung, weil sich durch den Verzicht auf Schmierung in den Gelenken kein Fett auswaschen und in die Umwelt gelangen kann.
Der neue Roboter Arm Bausatz erfüllt mindestens die Schutzklasse IP44. Damit ist er gegen Spritzwasser beständig. Er kann bis zu 3 kg tragen, bietet mit 5 Achsen eine Reichweite von 790 mm und setzt 7 Picks / min um. Durch den Einsatz von Motoren mit IP65 Encodern ist der Roboterarm problemlos auch zur Outdoor Inspektion im Außenbereich einsetzbar. Weitere Anwendungen finden sich z. B. in der Lebensmitteltechnik und Getränkeindustrie, in Chemie und Pharma sowie der Tank und Behälterreinigung.
24.05.2018 | Um kostengünstig und individuell automatische Prozesse in der Fertigung zu ermöglichen, entwickelt Igus Low-Cost Lösungen aus Hochleistungskunststoffen wie das neue modulare Baukastensystem Robolink Apiro. Aus drei schmiermittelfreien Schneckengetrieben für Standardbewegung, invertierte und Linearbewegung können Konstrukteure dabei frei wählen.
Der Name ist Programm, denn der Begriff Apiro ist an das griechische Wort für „unendlich“ angelehnt. Bei der Entwicklung der neuen Serie lag der Fokus auf der Entkopplung von Motor und Getriebe sowie der Einführung völlig neuartiger Schneckengetriebe zur Erreichung von beispielsweise sechs Achsen in einem Knickarmroboter.
Getriebe mit Linearbewegung, invertierte und herkömmliche Robolink Schneckengetriebe sind in vier verschiedenen Größen geplant und können durch die hohe Modularität des Baukastens nach Wunsch miteinander kombiniert werden.
So lassen sich mit dem neuen Baukasten selbst komplizierte Bewegungen umsetzen: Zum Beispiel kostengünstige und individuelle Scara- und Portalroboter sowie Angusspicker zur Entnahme von Produkten aus Spritzgussmaschinen. Transport- und Handlingsysteme, ebenso wie humanoide und animatronische Roboter, die beispielsweise Bewegungen wie die einer Spinne realisieren können. Auch für den Bereich der Ausbildung, Entwicklung und Forschung bietet sich die neue Robolink Serie an, da unterschiedliche Kinematiken leicht und schnell zu bauen sind.
Lesetipp: Die Welt der Igus Cobots
In den Schneckengetrieben der neuen Apiro Serie kommen hochwertige Tribopolymere mit Festschmierstoffen zum Einsatz. Die korrosionsfreien und chemikalienresistenten Hochleistungskunststoffe sorgen für eine hohe Stabilität, geringes Gewicht, Langlebigkeit und Wartungsfreiheit. Die Verbindung der Gelenke erfolgt beim Robolink Apiro Baukasten über ein Multifunktionsprofil aus Aluminium. Es ermöglicht, Antriebswellen in der Mitte durch einen Hohlraum zu führen, was sich das invertierte Schneckengetriebe zu Nutze macht. Durch das Getriebe rotiert das durchlaufende Aluminiumprofil, wodurch sich sein Einsatz ideal für Robotik- und Rotationsanwendungen eignet.
Bei dem neuen Schneckengetriebe mit Linearbewegung kann das Aluminiumprofil linear durch das Getriebe verfahren oder das Getriebe verfährt auf dem Linearprofil. Alle Schneckengetriebe sind zudem besonders spielarm. Das Multifunktionsprofil bietet dem Anwender zusätzlich die Möglichkeit, die verschiedenen Getriebe der Robolink Apiro Serie beispielsweise seriell zu verbinden. Parallele Gelenkverbindungen sind ebenfalls möglich, indem mehrere Apiro Gelenke nebeneinander gesetzt werden. Dadurch ergeben sich unzählige Kombinationsmöglichkeiten, um verschiedenste Anwendungen zu automatisieren.
Planetengetriebe & Wellgetriebe Präzision von Schaeffler
Zur weiteren Optimierung des neuen Robolink Apiro Konzepts sucht Igus nach Testern, die mit kostenlosen Musterteilen unterschiedlichste Kinematiken bauen wollen. Ziel ist es, nach den Testphasen Robolink Apiro als Serie für einen breiten Markt anbieten zu können. Zusätzlich ist ein Konfigurator in Planung, der die verschiedenen Bewegungsmöglichkeiten des Baukastens simulieren soll.
31.01.2018 | Martin Raak, Produktmanager Robolink der Igus GmbH in Köln, stellt auf den Fachpressetagen des RBS Stutensee in Karlsruhe den Low-Cost-Roboterarm Robolink vor.
Der Gelenkarmroboter Robolink von Igus ist eine revolutionäre Robotik-Lösung für die einfache Automatisierung von monotonen und gefährvollen Prozessen. Das Robolink Angebot gibt es als kompletten Gelenkarm-Roboter ohne Greifer oder frei konfigurierbar aus vorgefertigten Modulen. Die angedachten Bewegungsabläufe des Roboters können mit dem Robolink Designer simuliert werden. Der Roboterarm-Bausatz ist äußerst vielseitig und ermöglicht es Benutzern, individuelle Roboterarme zu entwerfen und zu bauen. Die Bauteile sind auch in kleinen Stück-Zahlen ab Lager erhältlich. Steuern lässt sich ein Robolink mit der herstellereigenen Steuerung Robot Control.
Ein Robolink Roboterarm mit 4 Freiheitsgraden mit 790 mm Reichweite gibt es schon für 3742 Euro, der Cobot Rebel ist ab 3970 Euro zu haben, während der Fingergreifer schon für 1.840 Euro erhältlich ist. (Stand: 20.11.2023)
Der Autor Oliver Cyrus ist Leiter Presse + Werbung bei der Igus GmbH in Köln.