Über 250.000 Hersteller setzen die Iglidur Gleitlager von Igus in ihren Konstruktionen ein. Die Kunststoff-Gleitlager spielen überall dort ihre Vorteile aus, wo zwischen bewegten Bauteilen die Konstruktion vor durch Gleitreibung hervorgerufenem Verschleiß zu schützen ist. Der Motion Plastics Spezialist lobt alle zwei Jahre den Manus Award 2023 aus, der besonders interessante Applikationen kürt. Nachfolgend berichten wir über neue Gleitlager aus Kunststoff und außergewöhnliche Einsatzfälle.

Igus Gleitlager ECO

 

Inhalt

Wartungsfreie Kunststoff Gleitlager, die nachhaltig sind

Igidur Gleitlager sind wartungsfrei und benötigen keine zusätzlichen Schmiermittel, wodurch sie eine effiziente und kosteneffektive Alternative zu Metallgleitlagern darstellen. Mit über 10.000 Baugrößen und speziellen Werkstoffen eignen sie sich für zahlreiche Anwendungen, einschließlich Hochtemperatur- und Lebensmittel-Kontaktbereichen. 

Schmierfreie Gleitlagerwerkstoffe ohne PTFE

26.09.2024 | Gleitlager setzt ebenso wie Zahnseide oder Skier auf organische Fluorverbindungen PFAS. PFAS trotzen Hitze, Wasser und Schmutz und sie verhelfen Gleitlagern zu einem verschleißfesten und schmierfreien Trockenlauf. Weil sich die Chemikalien jedoch nur sehr langsam abbauen und wenn sie dann noch in die Umwelt gelangen, kann das Mensch und Natur belasten. Daher entwickelt Igus Gleitlagermaterial wie das neue Iglidur JPF. Es kommt komplett ohne PFAS wie PTFE aus.


Wälzlager für alle und jeden in über 60 Branchen


Im Februar 2023 legte die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) einen Vorschlag für das Verbot von mindestens 10.000 PFAS vor. Die Entscheidung der EU-Kommission darüber wird voraussichtlich 2025 fallen, und eine Umsetzung in den EU-Mitgliedstaaten könnte frühestens 2026 erfolgen. Dieses Verbot würde in Industrie und Konsumerbereich erhebliche Auswirkungen haben. Bereits jetzt bereiten sich viele Unternehmen, darunter Igus, auf verschärfte PFAS-Regulierungen vor. PFAS, insbesondere das Fluorpolymer PTFE, sorgen in den Motion Plastics für einen reibungsarmen Trockenlauf, der Einsatz von Schmierstoffen überflüssig macht.

Entwicklung PFAS-freier Werkstoffe

„Bereits zu Beginn der europaweiten Diskussion um ein mögliches Verbot der PFAS-Stoffgruppe haben wir in die Forschung und Entwicklung von alternativen Materialien investiert“, erläutert Dr. Magnus Orth, Leiter des Igus Materialzentrums. Eines der Ergebnisse ist der neue Werkstoff Iglidur JPF, der auf Basis des bewährten Iglidur J komplett ohne PTFE entwickelt wurde.

Dieses Gleitlager ist schmierfrei, verschleißfest und erreicht in Tests vergleichbare Reib- und Verschleißwerte wie Iglidur J. „Anwender, die auf iglidur J in ihren Maschinen und Anlagen setzen, bekommen jetzt eine gleichwertige PTFE-freie Alternative“, betont Lars Butenschön, Leiter des Geschäftsbereichs Iglidur Gleitlagertechnik. Igus möchte langfristig die Standardwerkstoffe komplett PTFE-frei anbieten. Die ersten Tests bei iglidur X und iglidur W300 sind bereits sehr vielversprechend.

Katalog, Webshop und Berechnungsprogramm in einem

25.07.2024 | Mit dem Igus Online-Shop für Polymergleitlager können Nutzer nun Maße eingeben, Anwendungsparameter bestimmen und sofort passende Gleitlager finden. Der Shop bietet eine transparente Übersicht aller geeigneten Produkte, egal ob Standard- oder Sonderlager. Praktische Filter wie Preis, Lieferzeit und Lebensdauer erleichtern die Auswahl. Technische Zeichnungen und CAD-Daten sind kostenlos verfügbar.

Der Iglidur Bearing Hub präsentiert sich mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche und neuen Funktionen. Kunden können schnell und einfach die passenden Gleitlager auswählen, ähnlich wie beim Online-Einkauf von Werkzeug oder Mode. Der Shop vereint Katalog, Webshop und Berechnungsprogramm und ermöglicht die Eingabe bekannter Maße und Einsatzbedingungen, um sofort passende Produkte anzuzeigen, die funktionieren.

Je mehr Anforderungen die Anwendung an das Gleitlager stellt, wie FDA-Konformität, Betriebstemperatur oder Lasten, desto selektierter wird die Auswahl. Zusätzlich bietet der Shop Echtzeit-Preise und Lieferzeiten für Sonderanfertigungen, falls die Anforderungen nicht zum Standardprogramm passen.

Chemikalienbeständige Gleitlager aus Kunststoff-Regranulat

19.10.2023 | Für Maschinen, die regelmäßig mit Chemikalien in Berührung kommen, wie Rührwerke und Labormühlen, Filtrationseinrichtungen bis hin zu Autowaschanlagen, hat Igus das neue Gleitlager Iglidur ECO P210 entwickelt. Die maximal empfohlene Flächenpressung beträgt bei Raumtemperatur 50 MPa. Das entspricht einem Druck von 5000 kg/cm2. Die Anwendungstemperatur liegt zwischen -40° und +100 °C. Eine externe Schmierung mit Öl oder Fett ist nicht erforderlich, denn in das Material sind Festschmierstoffe für einen reibungsarmen Trockenlauf integriert.

„Wir konnten in hauseigenen Labortests zeigen, dass die Gleitlager aus Regranulat im Vergleich zur herkömmlichen Serie Iglidur P210 nahezu gleiche Leistung erbringen", kommentiert Stefan Loockmann-Rittich, Leiter des Geschäftsbereichs Iglidur Gleitlager bei Igus. "Sie sind ähnlich resistent gegen Kantenpressungen sowie Stöße und Schläge – mit nur minimalen Abstrichen. Somit meistert auch die ECO-Variante einen Großteil der Anwendungen.“

Zur genauen Berechnung der Lebensdauer gibt es ein Online-Tool, mit dem Anwender schnell herausfinden können, ob sich die ECO-Variante auch in ihrer Anwendung lohnt. Nun gibt es insgesamt fünf Produkte in der Iglidur ECO-Serie, in der alle Werkstoffe aus mindestens 97 % Regranulat bestehen:

  1. Iglidur ECO P210, der Werkstoff mit Chemikalienbeständigkeit
  2. Iglidur ECO H, ein Werkstoff für korrosive und heiße Umgebungen
  3. Iglidur ECO P, ein Material mit geringer Feuchtigkeitsaufnahme für Anwendungen bei hoher Luftfeuchtigkeit im Außenbereich
  4. Iglidur ECO G, ein Allrounder und beständig gegen hohe Lasten
  5. Iglidur ECO A180, ein besonders kostengünstiges Gleitlager.

Spielfreie Mehrlenkerscharniere mit selbstkalibrierenden Gleitlagern

12.04.2023 | Die Herstellung von Mehrgelenkscharnieren für Spoilerkinematik und Verdeck kann kostspielig sein. Mit einem Igus Gleitlager aus tribologisch optimiertem Kunststoff ist eine wirtschaftliche und technisch überlegene Konstruktion möglich. Der neuartige Iglidur F300 ist sogar elektrisch leitfähig und kann sich durch das Kathodische Tauchlackierung (KTL)-Verfahren selbst kalibrieren und Korrosion verhindern. Eine komplizierte Nachkalibrierung ist nicht mehr nötig.

Zu einer entspannten Fahrt im Cabrio gehören zweifelsohne ein lauer Fahrtwind, Sonnenschein und eine einsame, kurvige Straße. Beginnt es aber zu winden und zu regnen sind die Insassen froh, wenn sich das Verdeck schnell schließen lässt. Hierfür benötigt es u. a. spielarme Mehrlenkerscharniere.

Diese Aerodynamik-Bauteile stellen hohe Herausforderungen an die Fertigung. Bohrungen in den Lenkern werden nur grob gestanzt, Feinschnittanteile sind limitiert und die Gleitlager und Nieten sollen spielfrei funktionieren, damit Geräusche und Klappern vermieden werden.

Bisher werden standardmäßig metallische gerollte PTFE-Lager eingesetzt. Diese müssen sehr aufwendig nachkalibriert werden. Der Motion Plastics Spezialist bietet hierfür Kunststoffgleitlager aus dem neuen Iglidur F300 eine effizientere Alternative. „Der Nachteil von Kunststoff Gleitlagern ist, dass sie bei hohen Temperaturen fließen. Dieser Unterschied gereicht hier zu unserem Vorteil“, erklärt Markus Feth, Leiter Automotive bei Igus.

Selbstkalibrierung durch hohe Temperaturen

Die Gleitlager-Buchse aus Iglidur F300 wird mit Vorspannung in der Lagerstelle montiert. Mit der Kathodische Tauchlackierung wird eine gleichmäßige Beschichtung der Buchsen-Oberflächen erzielt. Der neue Gleitlager Kunststoff für die Gleitlagerbuchsen wurde so entwickelt, dass er elektrisch leitfähig ist und die Einzelteile des Scharniers nicht voneinander isoliert. Mit der speziell ausgelegten Leitfähigkeit lässt sich ein gutes Lackierergebnis erzielen.


Die ganze Welt der Igus Roboter


Allerdings sind die Igus Gleitlager im Unterschied zu metallischen Gleitlagern eher isolierend. So kommt es nicht zu einer nennenswerten Korrosion der Gleitlager in den üblichen Salzsprüh- und Klimawechseltests der OEM. Bei Aerodynamik Bauteilen in Form von Spoilerkinematiken und verstellbaren Diffusoren ist das besonders von Bedeutung. Zudem ist das Material extrem verschleißfest und hält den besonderen thermischen Anforderungen während des anschließenden Einbrennens stand. Im Trocknungsprozess bei 180° bis 220 °C kalibriert sich das Gleitlager selbst nach. Trotz grob gestanzter Bohrungen und dem kalten Einpressen von Bolzen ist die Lagerung leichtgängig und spielarm.

CO2 Fußabdruck Nachweis für Tribo Gleitlager 

26.10.2022 | Wie viel CO2 gelangt durch die Produktion eines Kunststoffgleitlagers in die Atmosphäre? Igus veröffentlicht erstmals den genauen CO2 Fußabdruck für viele schmierfreie und wartungsfreie Iglidur Polymergleitlager. Die Werte können Anwender als Scope-3-Emission in die CO2-Bilanzierung klimaneutraler Produkte einrechnen.

In Zeiten des Klimawandels stellt sich die Frage, wie nachhaltig die produzierten und eingesetzten Produkte sind. Ein Fokus liegt dabei auf den CO2 Emissionen. Firmen bilanzieren, reduzieren und kompensieren die sogenannten Scope-1 Emissionen, die am Standort etwa durch den Betrieb von Lieferwagen und Maschinen entstehen. Auch die Scope-2 Emissionen, indirekten Emissionen aus eingekaufter Energie und die Scope-3 Emissionen der Zulieferer sind von Interesse.

„Eine Bilanzierung über die eigenen Unternehmensgrenzen hinweg ist allerdings in vielen Fällen eine echte Herausforderung. Etwa dann, wenn Maschinen aus hunderten Bauteilen verschiedener Hersteller zusammengesetzt sind“, sagt Stefan Loockmann-Rittich, Leiter Geschäftsbereich Iglidur Gleitlager bei Igus. „Um unseren Kunden diese Aufgabe zu vereinfachen, weisen wir jetzt zunächst für 16 Werkstoffe der Gleitlagerserie Iglidur die CO2-Fußabdrücke im Onlineshop aus. Anwender sehen auf einen Blick, wie viel Kohlendioxid-Emissionen die Produktion eines Kunststoff-Gleitlagers verursacht.“

Bis 2025 COneutrale Produktion zum Ziel


Igus bemüht sich um Transparenz in Sachen Umweltbilanz und um eine kontinuierliche CO2-Reduktion in der eigenen Produktion. Im Jahr 2021 hat der Motion Plastics Spezialist die CO2 Emissionen im Vergleich zum Vorjahr um 31,2 % reduziert – vor allem durch den Umstieg auf klimaneutrales Gas und Ökostrom. Investitionen in neue Spritzgussmaschinen benötigen zudem im Vergleich zu älteren Modellen 40 % weniger Energie . Das ehrgeizige Ziel ist: Bis 2025 soll die Produktion von Bauteilen aus Hochleistungskunststoff CO2-neutral erfolgen.


Hybride regenerative Energiegewinnung aus Sonne und Wind


Weltweit setzen mehr als 250.000 Unternehmen auf die Kunststoff-Gleitlager aus Köln, darunter Automobilisten, Fahrradhersteller, Flugzeugindustrie und Maschinenbauer. Und sie alle verbessern durch den Umstieg von klassischen Metalllagern auf Polymerlager die Ökobilanz ihrer Produkte. Sie sind leicht und verbrauchen weniger Antriebsenergie und kein Schmiermittel.

Erstmals Gleitlager aus regranulierten Tribo Kunststoffen

19.07.2022 | Allen Kunden, die auf nachhaltigere Konstruktion ihrer  Anwendung in Bewegung achten, bietet Igus jetzt vier neue Werkstoffe aus wiederverwertetem Kunststoff. Am Hauptstandort in Köln entwickelt und testet Igus tribologisch optimierte Hochleistungskunststoffe für bewegte Anwendungen wie Gleitlager, LinearlagerKugellager oder Gelenklager, Energieketten, Leitungen, 3D-Druck Materialien oder Low-Cost Robotik auf Kunststoffbasis.

Die Tribo-Polymere sind leicht, wartungsarm und sind während ihrer Lebensdauer frei von Gleit-Zusätzen. Wenn man bedenkt, dass allein in Deutschland jedes Jahr rund 1 Mio. t Schmieröl verkauft wird und davon ein großer Teil in der Umwelt landet, bieten Kunststoff Teile hier Vorteile. Mit Iiglidur Gleitlagern lassen sich Verschmutzungen bei steigender Lebensdauer verringern. Mit den neuen Gleitlagern aus ECO H, ECO P, ECO A180 und ECO G Werkstoffen setzt der Motion Plastics Spezialist im Produkt-Lebenszyklus jetzt noch früher an, indem 97 bis 100 % Regranulat bei der Fertigung neuer Gleitlager genutzt wird.

ECO Werkstoffe mit weniger Mikroplastik

Bei der Spritzgussproduktion werden z. B. Angüsse genutzt, welche als klassische Abfallprodukte entstehen. Alle ECO Werkstoffe sind schmiermittelfrei. Ihre Lebensdauer lässt sich online berechnen. Die ECO Serie sowie weitere 58 Iglidur Werkstoffe beweisen in 15.000 tribologischen Versuchen jährlich, wie abriebfest und verschleißfest sie sind. Ein reduzierter Abrieb verringert die Verschmutzung durch Mikroplastik und sorgt für eine deutlich höhere Lebensdauer. Sind diese Komponenten zusätzlich „intelligent“, sagen sie ihre Lebensdauer im Realbetrieb genau voraus. Dann kann auf Wartungs- und Austauschintervalle verzichtet werden. Ein Gleitlager Austausch erfolgt nur, wenn es notwendig ist.

Anwendungen für Kunststoff Gleitlager

 

Wartungsfreier Drohnenhangar dank Igus Gleitlager

08.01.2023 | Gaspipelines mit Helikoptern inspizieren ist teuer und zeitintensiv. Als Alternative bietet Exabotix ein Drohnen Team, das automatisch Inspektionsflüge durchführt. Nach den Einsätzen landet jede Profi Drohne in einem entlegenen Drohnen Hangar. Diese Droneports sind dank Igus Produkte wartungsfrei.

Zum Beitrag

Gleitlager verstellen Gewichte in neuem Fitnessgerät

21.10.2021 | Immer mehr Sportler setzen auf das Functional Training, mit dem sie eine stabilere Körpermitte und ein besseres Zusammenspiel der Muskeln erzielen. Die Armbar von Atlas In Gym Neering kombiniert die Hebel- und Pendelkraft. Zwei Leistungssportler haben das kompakte Fitnessgerät entwickelt, das sich als Multifunktionsgerät eignet. Für die sichere Lagerung der Langhantel vertrauten die Ingenieure auf langlebige sowie schmiermittel- und damit wartungsfreie Gleitlager aus Iglidur G.

Die Langhantel von Till Nonhoff hängt einseitig an einem Seil und bietet so viele Bewegungsmöglichkeiten. Das patentierte Fitnessgerät bietet sich für Fitnessstudios, Personal Trainings, im Crossfit Bereich und für die Physiotherapie an. Mit einer Aufstellfläche von nur 6 m² eignet sich die Armbar auch für kleinere Studios.

„Die Qualität und die Langlebigkeit der 150 verschiedenen Bauteile waren uns besonders wichtig“, erklärt Till Nonhoff. Speziell für die Lagerstellen des Sportgerätes suchten die Ingenieure nach robusten und schmiermittelfreien Gleitlagern. Sie sollten reibungsarm und wartungsfrei sein. „Bei unserer Recherche sind wir auf die Gleitlager aus Hochleistungskunststoffen aufmerksam geworden.


Gehäuselager Tausch spart erhebliche TCO


Im Online Lebensdauerrechner konnten wir einfach die Daten unserer Armbar eingeben und den richtigen Kunststoff ermitteln. Als wir später im Design noch ändern mussten, hat uns der technische Verkaufsberater Gerald Voss beraten. Solch ein Service ist für uns als kleines Start-Up nicht selbstverständlich“, erklärt der Jungunternehmer.

Zum Einsatz kommen insgesamt vier Gleitlager. Zwei Lager bestehen aus dem Hochleistungskunststoff Iglidur G. Sie sorgen für eine leichtläufige Gewichtsverstellung der Armbar auf einer Edel-Stahl-Welle. Die Gleitlager befinden sich in einem Schlitten, auf den bis zu 450 N wirken. Schweiß, Schmutz, Magnesiumpulver und Wasser können in die Lagerstellen eintreten. Doch die Hochleistungskunststoffe halten solchen Umgebungsbedingungen problemlos stand.

Zwei weitere Gleitlager aus Polymer-Werkstoffen befinden sich in dem Rudergriff der Armbar. Das Polymer ist neben seinen guten technischen Eigenschaften auch sehr kostengünstig. In ersten Langzeittests konnten sich die Gleitlager schon bewähren. Nun steht das Sportgerät kurz vor der Markteinführung. 

Iglidur Gleitlager lassen Solarboot leicht übers Wasser fahren

 

20.07.2021 | Mit dem autonomen Rennboot Solaris hat ein polnisches Studententeam ein Transportmittel der Zukunft entwickelt. Nur mit Solarenergie fährt das Boot leicht und wartungsfrei über Flüsse und Seen. Die Jungingenieure setzen im Steuersystem Polymer Gleitlager aus dem Hochleistungskunststoff Iglidur J ein. Diese sorgen für die nötige Festigkeit, machen das Boot leichter und benötigen keinen Schmierstoff.

Das solarbetriebene Rennboot wurde speziell für den Einsatz im Wasser entwickelt. Das Studententeam kommt aus dem polnischen Wrocław, der Stadt der hundert Brücken. Das Projekt Solaris I wird vom PWR Solar Boat Team an der Fakultät für Maschinenbau und Energietechnik durchgeführt. Für den umweltfreundlichen Antrieb setzt man auf Photovoltaikzellen.

Das Projekt umfasst Entwicklung, Bau und Implementierung des Wasserfahrzeugs. Es verfügt über ein System zur computerelektronischen Steuerung und Verstärkung der Fahrzeugbewegung. Das geschieht analog zu dem in der Luftfahrt verwendeten Fly-by-Wire System. Die im Steuersystem eingesetzten Gleitlager mussten schmiermittelfrei, seewasserbeständig, mechanisch robust und einfach montierbar sein – alle Anforderungen bestens geeignet für Iglidur Gleit-Lager.

Zu finden sind die Doppelflanschlager aus dem Hochleistungskunststoff Iglidur J im Steuersystem des Jochs. „Der Einsatz der Gleitlager garantiert uns die  einwandfreie Haltbarkeit. Sie reduzieren das Gewicht des gesamten Systems, vermeiden den Einsatz von Schmiermitteln und ermöglichen eine einfache Montage“, so Dominika Dewor vom PWR Solar Boat Team. Igus' young engineers support (yes) hat das Team bei ihrem Projekt gesponsert. Die Hochschulinitiative unterstützt Schüler- und Studentenprojekte mit kostenlosen Mustern, Sponsorings und Beratungen.

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Autorenangabe
Oliver Cyrus

Der Autor Oliver Cyrus ist Leiter Presse + Werbung bei der Igus GmbH in Köln.