Die mechatronischen Greifer und Komponenten von Gimatic erobern immer neue Einsatzfälle. Und so sind der Kreativität der Anwender keine Grenzen gesetzt, egal ob es um den neuen Kopplungsgreifer, IO-Link Greifer oder um das individuelle Medikamenten mixen für Krebspatienten geht. Hier finden Sie die Neuheiten und Anwendungen des Mechatronik Spezialisten.
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04.04.2021 | Gimatic hat eine Kopplungsgreifer Serie mit Flansch aufgelegt. Mit ihr lassen sich Roboter oder lineare Handling-Systeme an Werkzeugen oder Ablagepositionen exakt andocken und positionieren. Jetzt wurde die Baureihe um eine Variante für höhere Genauigkeiten erweitert. Eine vermehrte Anfrage nach einer größeren Baureihe machten die Neuentwicklung erforderlich. Der AGG 30-BF ist stabiler als die kleinere Schwester AGG 20-BF und bietet 0,025 mm Form und Lagetoleranzen.
Die Kopplungsgreifer von Gimatic eignen sich für Einsatzfälle, in denen zum Beispiel eng tolerierte Metalleinsätze vor dem Einspritzen von Kunststoff präzise in der Form positioniert werden müssen. Die Kopplungsgreifer der AGG-Serie haben sich bereits bestens und vielfach im Einsatz bewährt.
Um den Aufwand für Voreinstellung und Justage zum Einlegen von Pins in diverse Kleinteile zu reduzieren, hat Gimatic die Kopplungsgreifer der AGG..-BF Serie entwickelt. Der Greifer verfügt über einen Anschraubflansch, der in Form und Lage zu der im Werkzeug eingelassenen Buchse sehr präzise toleriert ist. Damit steht exakten und einfachen Einlegearbeiten nichts mehr im Wege. Die Montage des AGG ist reproduzierbar immer gleich. Der Greifer kann von dieser Nullposition aus präzise aufbauen. Das ist zum Beispiel von Vorteil beim Einlegen von Pins für Düsen, Stecker oder andere Kleinteile.
Der pneumatisch betätigte Kopplungsgreifer AGG30-BF kann nun Axialkräfte von bis zu 5000 N bei 6 bar aufnehmen. Die große Ausführung bietet mehr Stabilität. Mit ihr werden Toleranzen in der Positionierung von 0,025 mm eingehalten.
Magnetische Winkelsensoren mit CAN SAE J1939 Schnittstelle
Es gibt insgesamt drei Ausführungen an Kopplungsgreifern: AGG21-B und AGG30-B sind eine doppeltwirkende Variante mit Sicherheitsfeder, durch die der Greifer auch bei Luftausfall gekoppelt bleibt (NC bzw. mit Feder schließend). Der einfach wirkende Kopplungsgreifer AGG19-B ist mit einer Rückführungsfeder ausgestattet (NO bzw. mit Feder öffnend).
Einsatz finden die Kopplungsgreifer in der Kunststoffspritzguss Industrie, Robotik und für Handling Aufgaben. Das leicht zu montierende System eignet sich sehr gut als Nullpunktspannsystem in der Montage wie zum Handling von Werkstückträgern. Gegenüber klassischen Nullpunktspannsystemen sind diese Greifer sehr kostengünstig.
23.10.2020 | Es ist ein Megatrend, dass die Medizintechnik aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung in den nächsten Jahren ebenfalls stark wachsen wird. Um den Bedarf decken zu können, muss sie massiv automatisiert werden. Gimatic bietet hierfür mechatronische Greifer und innerhalb der Barnes Group jede Menge Know-how.
08.10.2019 | Gimatic hat das erste Jahr Zugehörigkeit zur amerikanischen Barnes Group hinter sich gelassen und den nächsten Neubau in Deutschland in Angriff genommen. Wir haben Johannes Lörcher, Geschäftsführer, Gimatic Vertrieb GmbH, Hechingen, auf der Motek in Stuttgart getroffen und ihm folgende Fragen gestellt:
07.10.2019 | Gimatic präsentiert zwei neuartige Angusszangen für Greifer zur Entnahme von Teilen aus Kunststoff-Spritzgussmaschinen: In die Baureihe DD und Baureihe PB hat der Greifer-Spezialist ein patentiertes Afragesystem integriert, welches bisher bestehende Nachteile beim Greifen eliminiert.
In der Regel wird beim Greifen von Kunststoff-Spritzgussteilen ein Anguss gegriffen. Das Greifen erfolgt dabei vorzugsweise über eine Sensorabfrage. Stand der Technik ist, dass an einer Backe des Greifers eine Schaltfahne sitzt, die einen Sensor betätigt. Wesentlicher Nachteil dabei ist, dass der Sensor weit vorne platziert ist, weil die Schaltgenauigkeit dort höher ist. Er bildet hier aber oft eine Störkontur. Gimatic hat nun ein komplett neues Abfragesystem entwickelt. Der Sensor wurde dabei hinten am Korpus positioniert, wo die Greiffinger befestigt sind und damit die Störkonturen beseitigt ist.
Der patentierte Mechanismus sitzt im Korpus der Greifzange. Er erlaubt die Montage verschiedener Backen an ein und demselben Grundkörper. Es ist egal, wie groß der Anguss ist und an welcher Stelle der Backen die Teile gegriffen werden. Die Schaltgenauigkeit ist konstant. Zudem werden die Backen nicht mehr wie bisher durch einen Konus oder Stahlstift gesichert. Ein intern formschlüssig gesicherter Stift verhindert das Herausfallen der Stifte und damit der Backen.
Diese Vakuumgreifer handeln einfach alles
Die selbstzentrierenden pneumatischen Anguss-Winkelgreifzangen DD verfügen über zwei Backen und einen einfachen Antrieb mit Federöffnung. Sie sind mit Stahlfingern ausgestattet, wurden mit robusten Endanschlägen versehen und bieten eine hohe Spannkraft. Die nicht selbstzentrierenden Anguss-Winkelgreifzangen PB sind mit Aluminium- oder Stahlfingern ausgestattet. Sie bauen kleiner als die DD-Zangen und eignen sich für kleinere Angusse, die weniger Spannkraft benötigen.
Bei allen Angusszangen sind alle Materialien und Schmierstoffe FDA-H1 konform. Somit eignen sie sich für den Einsatz in der Medizin- und Pharmatechnik. Die neue Technik eignet sich auch sehr gut in einer eigenen Version für Vakuumanwendungen.
01.07.2018 | Üblicherweise liegt an den Roboterarmen nur eine geringe Spannung von ca. 0,6 bis 1 A an, so dass leistungsstarke Komponenten nicht direkt dort angeschlossen werden können. Die Gimatic Robotergreifer benötigen dank ihrer Greifkraftsicherung nur wenige Millisekunden lang eine hohe Spannung. Um diese zur Verfügung zu stellen, wurde die sogenannte „Capacitor Box“ entwickelt, welche die erhöhte Spannung dann zur Verfügung stellt, wenn sie benötigt wird.
Damit lassen sich die Greifer problemlos betreiben. Durch den direkten Anschluss lässt sich der Greifer mit dem Arm endlos drehen. Das wäre mit externen Kabeln nicht möglich gewesen. Die Box verfügt über einen NPN/PNP-Ausgang, womit Eingangs- und Ausgangssignale individuell verdrahtet werden können. Bei einer weiteren Version können die Steuersignale mittels WiFi getriggert werden.
26.06.2018 | Die zunehmende Industrie 4.0 Automatisierung macht auch vor Gimatic nicht halt. Und so hat der Mechatronik-Spezialist begonnen, seine Greifer mit dem Kommunikationsstandard IO-Link auszurüsten. Warum dies noch oft ins Blaue hinein geschieht, hat etwas mit einer gewissen Verunsicherung der Anwender zu tun.
„Wir rüsten unsere Produkte jetzt mit IO-Link aus, um unseren Kunden den zunehmend nachgefragten Kommunikationsstandard in den Greifern bereitzustellen“, sagt Dr. Eng. Andrea Menegolo, R&D Mechatronic, Gimatic S.r.l. IO-Link sei zwar schon eine fast zehn Jahre alte Technologie, aber bei Gimatic werde sie erst seit kurzem nachgefragt und im Greifer Umfeld erst jetzt so langsam in den Markt kommen.
„Viele unserer Kunden möchten jetzt IO-Link haben, ohne dass in jedem Fall ein konkreter Bedarf besteht“, macht Dr. Menegolo auf die momentane Unsicherheit am Markt aufmerksam. IO-Link bedeutet Zugriff auf Prozessdaten, daher möchte man diese bestmöglich ausgenutzt wissen. „Es gibt oft aber gar keine akute Anwendung oder damit zusammenhängende Spezifikation. Fragen wir unsere Kunden, welche Daten sie denn von ihrem Gerät bekommen möchten, möchten sie häufig, alles was möglich ist“, berichtet der Entwickler. Und weil IO-Link kein ‚Informationsmodell‘ sei, versuche man als Hersteller, so viele Daten wie möglich auf der Grundlage von Annahmen und Anfragen zur Verfügung zu stellen.
IO-Link ist eine Alternative zu den einfachen Plug-and-play und den intelligenteren Servogreifern, die Gimatic anbietet. Auch die haben natürlich weiterhin ihre Daseinsberechtigung. Die Plug-and-play-Standardgreifer lassen sich über einen integrierten Embedded-Antrieb einfach mit nur einem digitalen Signal steuern, das von einer SPS oder Steuereinheit erzeugt wird. Bei manchen Anwendungen wünschen Kunden jedoch eine vollständige Steuerung des Greifers anstelle des einfachen Öffnungs- oder Schließbefehls: Sie möchten die Geschwindigkeit, die Positionierung der Backen, die Greifkraft und manchmal eine Kombination davon steuern.
„Um unsere Kunden bei all diesen Anwendungen zu unterstützen, haben wir eine neue Serie an Servogreifern entwickelt. Ihr Hauptmerkmal ist der direkte Zugang zu dem eingebauten Servomotor mit Encodersignalen, somit ist der Kunde frei in der Programmierung und kann auch freie Kontroller am Industrieroboter verwenden, beschreibt Dr. Menegolo die Neuentwicklung und weiter: „Hat man beispielsweise einen 6-Achs-Roboter, welcher einen zusätzlichen Servocontroller in der Steuerung frei hat, erhält man quasi eine 7. Achse. Davon profitiert man beispielsweise in Verfahrbewegungen: Noch bevor der Roboter mit gegriffenem Werkstück auf seiner Position angelangt ist, beginnt er schon die Robotergreifer Finger zu bewegen, weil er ‚weiß‘, dass er gleich da ist. Und das spart Zeit“.
Greifer | pneumatische + elektrische diverser Hersteller
MPLF ist der neue Familienname der kommenden Produktserie an Servogreifern, die auf bürstenlosen FLAT-Motoren basieren. Diese sind über ein Getriebe direkt mit den Backen verbunden und können diese so selbstzentrierend verfahren. Derzeit sind drei Größen MPLF1630, MPLF2550 und MPLF3260 sowie ein spezielles KIT für GMP-Anwendungen in der Entwicklung. Erste Prototypen werden im Oktober 2018 verfügbar sein.
Statten wir die Plug-and-play-Greifer mit IO-Link aus, können wir Prozessdaten nutzen. Mit der IO-Link-Funktion lassen sich die Geräte zudem einfacher installieren und konfigurieren. Mit ihr kann das Gerät überwacht und es können Diagnosefunktionen abgefragt werden. Zudem wird der Austausch der Greifer einfacher, der neue Greifer wird automatisch als der alte Greifer angesehen und so konfiguriert.
In naher Zukunft werden wir diese IO-Link Greifer mit zusätzlichen Features zur Positionierung ausstatten, wodurch ein noch flexibleres Gerät mit allen Vorteilen einer Plug-and-play-Lösung entsteht. Andere Produkte, die in ähnlicher Weise verbessert werden können, sind beispielsweise Sensoren und Sensorboxen, die typischerweise in den EOAT (End of the Arm Tool)-Lösungen verwendet werden.
„Auch wenn noch eine gewisse Unsicherheit am Markt herrscht, macht es Sinn, IO-Link Greifer in all den Anwendungen einzusetzen, wo das Kommunikationsprotokoll bereits vorhanden ist und unsere Greifer problemlos integriert werden können.
Die Funktion eignet sich auch für solche Applikationen, in denen mehr als ein Greifer verwendet wird. Damit lassen sich Installation, Konfiguration und Wartung vereinfachen. Wird eine hohe Flexibilität bei der Neukonfiguration des Produktionsprozesses gefordert oder sollen Qualität und Zuverlässigkeit des Produktionsprozesses verbessert werden, empfiehlt es sich ebenfalls, den Greifer mit IO-Link auszustatten“, beschreibt der Entwickler sinnvolle Anwendungsfälle.
Um die IO-Link-Kommunikation für seine Produkte möglich zu machen, hat Gimatic die Iolbox entwickelt. Das spezielle IO-Link-Gerät verhält sich wie ein Gateway. Es übersetzt ein proprietäres Protokoll, das auf der Greiferseite arbeitet, in das IO-Link-Kommunikationsprotokoll. An ein und dieselbe Iolbox lassen sich gleich mehrere Greifer in einer busähnlichen Architektur anschließen.
Bei der Iolbox-Gateway Einheit handelt es sich um ein echtes IO-Link Gerät, das mit einer oder mehreren speziellen digitalen Versionen von Standard-Greifern kommuniziert. Anwender, die mit den Plug-and-play-Greifern von Gimatic bereits vertraut sind, können die IO-Link Version problemlos verwenden. Rein äußerlich und mechanisch sind die Greifer identisch, sie verfügen lediglich über die zusätzlichen Ausgangssignale.
Anwender, die erstmals unseren Greifer einsetzen, haben nur eine IO-Link Einheit und damit nur eine IODD-Datei. Diese sind unabhängig von der Anzahl und Art der installierten Greifer: Die Iolbox erkennt automatisch alle angeschlossenen Greifer während des Startvorgangs und konfiguriert eventuell ein ausgetauschtes Gerät neu – und zwar mit den letzten Funktionsparametern des alten Gerätes. Alle elektrischen Greifer sind für einen wartungsfreien Betrieb von 10 Millionen Zyklen garantiert, aber mit Hilfe des IO-Link-Protokolls wird der Wartungsbeauftrage gewarnt, wenn die Zeit für die Wartung gekommen ist.
Dr. Eng. Andrea Menegolo, R&D Mechatronic, Gimatic S.r.l, Roncadelle (BS) Italien, stellt die neue Servogreifer-Familie vor und berichtet, warum Gimatic jetzt seine Greifer mit IO-Link ausrüstet und warum dies noch oft ins Blaue hinein geschieht. Der Vortrag wurde am 7. Juni 2018 anlässlich der Fachpressekonferenz in Roncadelle, Italien (in Englisch) gehalten.
25.09.2017 | Bowler Plastics automatisierte zwei Arburg Spritzgussmaschinen und beendet so das eintönige manuelle Verschließen von Verschlusskappen aus Kunststoff für Lebensmittel- oder Kosmetikflaschen. Dank der Greifersysteme und des Deckelschließautomaten von Gimatic gehört diese monotone arbeitsintensive Tätigkeit jetzt der Vergangenheit an.
30.08.2016 | Vor zehn Jahren bestellte Geiger Handling mit dem Parallelgreifer MHZ2-16 D das erste Mal ein Produkt der Firma Gimatic. Im Laufe der Jahre hat sich eine Zusammenarbeit entwickelt, die man guten Gewissens als Win-Win-Partnerschaft bezeichnen kann.
04.07.2016 | Mechatronische Greifer von Gimatic sind viel einfacher zu bedienen als pneumatische, sind wartungsfrei und reinraumtauglich. Alles Vorteile, warum sie bei den Entwicklern der Wafer Markier- und Sortiersysteme von Innolas Begeisterung hervorrufen. Lesen Sie, warum sich Schwenkeinheit und Greifer von Gimatic beim Laserspezialisten durchgesetzt haben.
19.12.2013 | Auf der K 2013 überzeugte ein Vakuumgreifer für Organobleche neben vielen weiteren Greifer-Neuheiten. Kunden wie Prautec, Gerhardi und Hahn Automation gaben zudem Einblicke in die Zusammenarbeit mit dem Mechatroniker, der sie nicht nur durch hälftige Lieferzeiten überzeugt.
04.10.2013 | Wahrlich große Maschinen sind nötig, um vergleichbar kleine pharmazeutische Kunststoffteile massenhaft herzustellen. Bei der Entwicklung und Fertigung einer Entnahme- und Palettier-Einrichtung für die Herstellung von Spritzgussteilen hat das in Auftrag gebende produzierende pharmazeutische Unternehmen Waldorf Parallelgreifer von Gimatic eingesetzt.
21.08.2017 | Für die schwer greifbaren Materialien beim automatisierten Handling von porösen oder biegeschlaffen Teilen müssen Spezialgreifer eingesetzt werden. Gimatic präsentiert für solche Einsatzfälle auf den diesjährigen Herbstmessen Motek und Fakuma den Nadelgreifer PT28 und ergänzt damit das Angebot in der Produktgruppe Plastics.
Die Nadelgreifer eignen sich vor allem für das Greifen von Geweben, Stoffen oder Netzen in der Kunststoffspritzguss- und Verpackungsindustrie. Das können beispielsweise Einlagen aus Gewebe sein, die auch aufgeheizt sein können. Organosheet-Materialien und Gewebeeinlagen für Airbags oder auch Pads in der Verpackungsindustrie sind prädestinierte Anwendungen.
Zum Greifen der Werkstücke stechen die Nadeln in die Materialien ein. Die Nadeln werden dabei gegenläufig pneumatisch ausgefahren, wodurch die Spannkraft erzeugt wird. Der Nadelhub lässt sich ganz leicht von 1 bis 7 mm mittels eines Schraubenziehers einstellen. Damit können dünne und dickere Materialien wie auch Fliese sicher gegriffen werden.
Auch wenn der PT28 insbesondere für den Einsatz in der Kunststoffspritzgussindustrie entwickelt wurde, eignet er sich zudem für den Einsatz in der Verpackungsindustrie und anderen Branchen. Er ist mit seinen 128 g besonders leicht. Dank der Abdeckung aus Teflon auf der Auflagenseite hält der Nadelgreifer Temperaturen bis 60 °C stand. Diese Abdeckung enthält kleine Bohrungen, über die ein Luftanschluss seitlich am Greifer angebracht werden kann. Darüber lassen sich die gegriffenen Bauteile gezielt ausblasen.
02.04.2014 | Ursprünglich für die Reinraumtechnik oder medizintechnische Anwendungen konzipiert, erobern die mechatronischen Greifer von Gimatic heute immer mehr Anwendungsfelder wie Handling, Bestückung, Werkzeugmaschinenbau oder allgemeine Automatisierung. Der Greiferspezialist präsentiert nun den vollständigen Mechatronik-Baukasten, dessen zahlreiche Varianten in zwei bis maximal vier Wochen ‚plug and play‘ lieferbar sind.
Nachdem immer neue Anwender auf die kompakten und leichten Greifer aufmerksam werden, setzen besonders jene Konstrukteure die mechatronischen Teile gerne ein, wenn sie auf Druckluft verzichten wollen oder müssen. Oft lohnt es sich so gar nicht mehr, wegen ein-zwei Greifern die aufwendige Pneumatik zu installieren. Mit Greifkräften von 60 bis 250 N stehen alle Varianten zur Verfügung, darunter Winkelgreifer, Radialgreifer, Großhubgreifer und Dreibackengreifer. Schwenkmodule sind mit einem Drehmoment bis 1,4 Nm erhältlich.
Robotergreifer, EOAT, Greifer Kits für Cobot und IR
Besondere Vorteile und diverse Patente bieten Wettbewerbsvorteile: Alle Greifer verzichten auf jegliche Programmierung. Sie sind mit einem Gewicht ab 160 g besonders leicht, sehr kompakt und oft nur halb so schwer wie andere am Markt angebotene Greifer. Zudem sind sie umweltfreundlich und arbeiten energieeffizient. Die innovative Greifkraftsicherung sorgt dafür, dass die Bauteile nur in Bewegung bestromt werden und im unbestromten Zustand zuverlässig ihr Transportgut halten. Eine integrierte Motor-Kontroller-Karte, die direkte Signalverarbeitung der Ventilansteuerung und bis zu zehn Millionen Zyklen Wartungsfreiheit sind weitere Vorteile der gesamten Serie. Spätestens in drei Monaten wird – neben den vielen heute schon zugelassenen – auch der letzte Greifer vom IPA Stuttgart reinraumzertifiziert sein.
Die Ansteuerung erfolgt mit 24 Vdc, durch nur eine Leitung über ein SPS Signal, so dass eine direkte Signalverarbeitung der Ventilansteuerung möglich ist. Strom wird zwischen 0,8 und 3 A benötigt. Bürstenlose Gleichstrommotoren verschaffen den Greifern eine lange Lebensdauer. Zur Positionsabfrage lassen sich optional magnetische Sensoren einsetzen. Alle technischen Datenblätter stehen selbstverständlich ebenfalls zur Verfügung.
08.10.2013 | Johannes Lörcher, Geschäftsführer, Gimatic Vertrieb GmbH, Bodelshausen, stellt die Neuheiten auf der Motek 2013 in Stuttgart vor:
05.12.2012 | Die pneumatischen Innengreifer der Baureihe MFD / MFU von Gimatic haben nun eine Durchgangsbohrung zur Dichtigkeitsprüfung oder zur Kühlung der Teile. Ab Greifergröße 27 können optional magnetische Sensoren angebaut werden. Je nach Einsatzanforderung können zwei verschiedene Dehnteile zur Aufnahme des Teils montiert werden.
Das neue patentierte Konzept der beiden Greifer eignet sich zum Aufnehmen oder Absetzen von Teilen in typischen Pick and Place Anwendungen. Mit 10 Typen für Greifdurchmesser von 8 bis 85 mm stellt das Programm eine große Bandbreite, die bestens aufeinander abgestimmt ist. Für ein passgenaues Aufsetzen können die Greifer auch mit einer Zentrierkone versehen werden. Für den sicheren Halt des Teils kommen zwei verschiedene Dehnteile zum Einsatz.
Das rote Silikonteil hat einen höheren Temperatureinsatzbereich und mit 1 Mio. Zyklen auch die höhere Lebensdauer. Es eignet sich beispielsweise für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie. Für bestimmte Anwendungen ist jedoch das schwarze EPDM-Dehnteil von Vorteil. Das Material hat einen höheren Reibungskoeffizienten und damit eine höhere Greifkraft. Gleichzeitig hinterlässt es keine Rückstände, so dass damit Teile bewegt werden können, die beispielsweise lackiert oder beschichtet werden sollen. Seine Lebensdauer liegt bei 500.000 Zyklen. Beide Dehnteile sind als Ersatzteil lieferbar und können einfach ausgetauscht werden.
Neu in allen Greifer Typen ist die Durchgangsbohrung zur Druckluftzufuhr oder zum Vakuumaufbau. Damit kann eine Dichtigkeitsprüfung oder die Kühlung des Teils vorgenommen werden. Eine weitere Neuheit ist die optionale Befestigung von magnetischen Sensoren ab Baugröße 27. Das wird möglich durch den im Kolben integrierten Magneten und der außen am Greifer montierbaren Befestigungsleiste. So können bis zu zwei Sensoren pro Greifer befestigt werden. Im Programm stehen vier verschiedene Sensorgrößen zur Verfügung, abhängig von der Baugröße des Greifers.
08.09.2011 | Der Elektrogreifer MPPM von Gimatic wurde für das Handling von Kleinteilen konzipiert. Durch einen neu entwickelten, patentierten Spannmechanismus wird kraftvolles elektrisches Greifen auf kleinstem Bauraum möglich. Der leicht zu integrierende Elektrogreifer MPPM findet überall dort Einsatz, wo pneumatische Lösungen an ihre Leistungsgrenzen stoßen. Verglichen mit pneumatischen Lösungen ist das neue Greiferprogramm viel einfacher und leichter zu installieren.
Mit einer Ausgangsspannung von 24 V lässt er sich mit einem Standard-M8-Steckeranschluss im Plug and Play-Verfahren leicht einbauen. Dabei ist keine externe Steuerung erforderlich. Der bereits integrierte Motorkontroller muss nicht programmiert oder parametriert werden. Die Steuerung erfolgt über einen externen PLC. Dabei können auch Steuersignale von Pneumatikventilen übernommen werden.
Das Programm besteht aus vier Baugrößen mit einer Greifkraft von 40 bis 900 N. Die kleinste Baugröße wiegt mit Abmessungen von 54,2 x 43 x 25 mm nur 170 g. Sie bietet eine Greifkraft von 40 N sowie eine hohe Frequenz von 2 Hz, welche eine hohe Taktzahl im Handling ermöglicht. Ist der Greifer geöffnet bzw. geschlossen fließt kein Strom, somit gibt es auch keine bestromten Stillstandszeiten was bei den kleinen Bauräumen schnell zu thermischen Problemen führen kann.
Die Backen des MPPM-Greifers werden in bewährten T-Nuten geführt, sie bieten hohe Momentenaufnahme und ermöglichen den Einsatz von großen Fingerlängen. Wie bei allen Gimatic-Greifern wird die Parallelität der Finger über eine patentierte Selbstzentrierung gesteuert. Das macht die Funktionsweise von Gimatic-Greifern einfach, robust und völlig wartungsfrei.