Elektrische und pneumatische Greifer finden Einsatz in der automatisierten Fertigung und Montage. Während ein elektrischer Greifer auf der Grundlage von Stromzufuhr arbeitet, verwendet der pneumatischer Greifer Druckluft. Elektrische Greifer sind besonders vorteilhaft für Anwendungen, die eine kontinuierliche Kraft erfordern, während pneumatische Greifer in schmutzigen oder feuchten Umgebungen erfolgreich eingesetzt werden können. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen Neuheiten vor.
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11.12.2023 | Das Greifen von Rundzellen in der Batteriefertigung für Elektroautos ist sehr anspruchsvoll. Denn die Rundzellen müssen im Fertigungsprozess eng zusammengeführt werden, um den begrenzten Bauraum im Fahrzeug optimal zu nutzen. Dies erfordert, dass der Greifer sich im Schatten der Batterie positioniert.
Das speziell entwickelte Design des HM1046 von Zimmer (Bild oben) kombiniert mit einer Haltekraft von 50 N hält die Rundzellen sicher selbst bei hohen Beschleunigungen und Not-Halt-Situationen. Zusätzlich zeichnen sich die Zimmer Greifer durch eine geringe Resthaltekraft von unter 1 N bei deaktivierten Magneten aus. Dies gewährleistet ein zuverlässiges Ablegen der Rundzellen und erfüllt auch die strengen Anforderungen an technische Sauberkeit.
Die Greifer aus dem Baukasten folgen einem modularen Konzept, das es ermöglicht, sie optimal an die Anforderungen Ihres Fertigungsprozesses anzupassen. Die Magnetgreifer können mit einer Kolbenstellungsabfrage oder einer Batterieanwesenheitserkennung kombiniert werden. Darüber hinaus stehen Achskompensatoren zur Verfügung, die in Verbindung mit Zentrierplatten Fehlstellungen der Zellen in verschiedenen Fertigungsprozessen ausgleichen.
Was den HM1046 Magnetgreifer einzigartig macht, ist die Option um vakuumunterstützten Greifer. Diese Kombination zweier redundanter Greifprinzipien ermöglicht beeindruckende Haftkräfte von bis zu 200 N und maximiert die Prozesssicherheit erheblich.
04.04.2021 | Gimatic hat eine Kopplungsgreifer Serie mit Flansch aufgelegt. Mit ihr lassen sich Roboter oder lineare Handling-Systeme an Werkzeugen oder Ablagepositionen exakt andocken und positionieren. Jetzt wurde die Baureihe um eine Variante für höhere Genauigkeiten erweitert.
20.03.2020 | Fipa erweitert das Blechsauger Portfolio um zwei neue Glockensauger. Die Serie SM-G und SM-OG ermöglichen das hochdynamische Handling stark gewölbter Bleche bei gleichzeitig geringen Taktzeiten. Dank der kleinen Baugrößen mit Durchmesser 22 und 30 mm stehen Herstellern von Automobilen und anderen Metall verarbeitenden Betrieben nun auch Glockensauger zur Handhabung kleiner Blechteile zur Verfügung.
Blech und Metall verarbeitende Unternehmen benötigen hochbelastbare Glockensauger für das Greifen konkav und konvex gewölbter Bleche sowie Werkstücken mit Freiformflächen. Eine beispielhafte Anwendung für die neuen Glockensauger sind Feedersysteme für Pressenstraßen in der Automobilindustrie.
Die spezielle Geometrie des Saugers sorgt für einen großen Saugerhub und eine hohe Rückstellkraft. Das eröffnet ein breites Anwendungsfeld und sorgt für hohe Taktfrequenz.
Die Glockensauger gibt es in runder Serie SM-G und ovaler Ausführung Serie SM-OG. Die ovale Ausführung eignet sich für den Einsatz in beengten Platzverhältnissen Sie ist optimal zur Handhabung länglicher Werkstücke wie Versteifungs- und Verstärkungsbleche, Profile, Rohre oder flache Werkstücke mit Stegen.
Die Glockensauger bieten einen langlebigen Korpus aus NBR mit 60° Shore A. Großflächige Anti-Slip-Stützrippen ermöglichen das prozesssichere Handling trockener sowie öliger Bleche. Spezielle Abstützungen im Saugerkorpus verhindern Tiefzieheffekte, die dünne Bleche dauerhaft verformen können. Die hochflexible Dichtlippe sorgt für nahezu leckagefreies Ansaugen auch auf stark gewölbten Blechteilen.
Beide Sauger-Serien sind gemäß Richtlinie VDMA 24364 Prüfklasse A1 Labs-frei. Demnach eignen sie sich für Oberflächen, die im Anschluss noch lackiert oder beschichtet werden. Der einvulkanisierte Fitting aus Aluminium ermöglicht einen festen Sitz in der Saugerhalterung und verhindert Produktionsstillstand oder Schäden, die durch Saugerverlust in der Produktionsanlage entstehen könnten.
Die runden Glockensauger gibt es in fünf Baugrößen Durchmesser 22, 30, 45, 60 und 80 mm. Die ovalen Glockensauger stehen in drei Baugrößen 60 x 20, 80 x 30 und 95 x 40 mm zur Verfügung. Darüber hinaus sind verschiedene Anschlussgewinde lieferbar.
11.10.2019 | Mit Hilfe von hochgenau messenden Induktivsensoren lässt sich ein deutlicher Mehrwert im Produktionsumfeld generieren: Sämtliche Zustände der Komponenten lassen sich präzise abfragen und damit die vorausschauende Wartung realisieren. Bei Baumer beginnt mit "Smart Gripping" die Digitalisierung beim Sensor.
Im modernen Produktionsumfeld verleihen Sensoren der Maschine nicht nur "Sinne", sie erzeugen auch wertvolle Daten, mit deren Hilfe sich Prozesse und Usability entscheidend verbessern lassen. Am Beispiel Smart Gripping lässt sich dies einfach veranschaulichen: Pneumatische Greifer werden in hohen Stückzahlen bei der Manipulation und dem Handling von Werkstücken eingesetzt. Standard-Sensorik am Greifer erkennt lediglich die Endanschläge der Mechanik und damit die Zustände geöffnet und geschlossen.
Mit Hilfe der hochgenauen Induktivsensoren können sämtliche Zustände präzise abgefragt werden. Über die Messung der Backenposition kann jetzt zeitgleich eine Prüfung des gegriffenen Werkstücks auf Masshaltigkeit erfolgen. Mittels einer IO-Link-Schnittstelle können Sensordaten ausgegeben werden, welche Auskunft geben über den Sensorzustand und Wartungszyklen geben. Der Greifer wird somit smart und lässt sich nun in vernetzte Anlagenkonzepte einbinden.
08.10.2019 | Friedemann Wagner präsentiert den Parallelgreifer PGM, der ganz einfach m Design ist. Er ist sehr kompakt, wartungsfreundlich und führt funktional zu einem sich stets zentrierenden Greif-System. Der pneumatisch bewegte Kolben überträgt über eine hartverchromte Kolbenstange seine Bewegung unmittelbar auf eine Führungskulisse, das sogenannte Umlenkstück.
Auf den Spannbacken aus hochfestem, hart-eloxiertem Aluminium sind in der zentralen Kulisse zwangsgeführt gelagert. Auf ihnen montiert der Anwender später seine Finger. Über eine Steigung wird die Bewegung des pneumatischen Kolbens zum Greif- oder Spreiz-Vorgang umgelenkt. Gleichzeitig wird die Kulisse noch in einer Nut des jeweiligen Backens geführt.
Zur Aufnahme von Kippmomenten laufen beide Backen auf geschliffenen sowie gehärteten, rostfreien Führungswellen. Der Parallelgreifer ist offen konzipiert und kann im eingebauten Zustand ausgeblasen und abgeschmiert werden. Das maximal empfohlene Werkstückgewicht liegt über die Baugrößen verteilt kraftschlüssig bei 0,13 kg bis 7,2 kg (Kolbendurchmesser 10 bis 63 mm), der Hub pro Backe liegt bei 2 bis 15 mm. Die Wiederholgenauigkeit beträgt ±0,02 mm.
08.10.2019 | Gimatic hat das erste Jahr Zugehörigkeit zur amerikanischen Barnes Group hinter sich gelassen und den nächsten Neubau in Deutschland in Angriff genommen. Wir haben Johannes Lörcher, Geschäftsführer, Gimatic Vertrieb GmbH, Hechingen, auf der Motek in Stuttgart getroffen.
07.10.2019 | Gimatic präsentiert zwei neuartige Angusszangen für Greifer zur Entnahme von Teilen aus Kunststoff-Spritzgussmaschinen: In die Baureihe DD und Baureihe PB hat der Greifer-Spezialist ein patentiertes Afragesystem integriert, welches bisher bestehende Nachteile beim Greifen eliminiert.
24.09.2018 | Die Zimmer Group hat ihre Premiumgreifer-Serie 5000 um eine neue Reihe Pneumatik Greifer erweitert. Neben den vorhandenen Modellen mit Stahl-in-Stahl-Führung sind jetzt auch Ausführungen mit Stahl-Aluminium-Profilnutenführung verfügbar. Die GPP/GPD5000AL-Greifer erweitern die Produktpalette mit Zwei-Backen-Paralellgreifern und 3 Finger bzw. Drei-Backen-Zentrischgreifern. Technisch übertreffen diese Pneumatik Greifer mit ihrer Stahl-Aluminium-Profilnutenführung alle T-Nuten-Greifer und sind im Marktumfeld Greifern mit Vielzahnführungen mindestens ebenbürtig. Dabei garantiert der Hersteller bis zu 15 Millionen Zyklen ohne Wartung. Neben der neuen Variante besteht die Pneumatik-Greifer-Serie aus den pneumatisch angetriebenen GPP/GPD5000- und den GPW5000-Modellen aus den pneumatisch-elektrischen Hybridgreifern GPP/GPD5000IL sowie aus einer reinen elektrischen Version, die GEP/GED5000.
Die Greifer-Baureihe 5000 wurde für den Universaleinsatz konzipiert und besitzt je nach Variante eine Reihe von Merkmalen wie Schnelligkeit, hohe Greifkräfte, große Greifbackenlängen. Mit Dichtheitsklassen von IP40 bis IP67 sind die Pneumatik-Greifer gegeneinander austauschbar. Die Greifer der Serie 5000 weisen eine Vielzahl von Detaillösungen auf, die den täglichen Einsatz erleichtern und die Verwendung von Zubehör oft überflüssig machen. Der Hersteller setzt dabei auf neuentwickelte Magnetfeldsensoren, die es erlauben, von der Seite aus eingeführt zu werden. Die Sensoren lassen sich daher ganz einfach austauschen, ohne dazu den kompletten Pneumatik-Greifer abzumontieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie nicht über die C-Nut herausstehen. So können die Pneumatik-Greifer bündig aneinander verbaut werden.
26.06.2018 | Die zunehmende Industrie 4.0 Automatisierung macht auch vor Gimatic nicht halt. Und so hat der Mechatronik-Spezialist begonnen, seine Greifer mit einer IO-Link Schnittstelle auszurüsten. Warum dies noch oft ins Blaue hinein geschieht, hat etwas mit einer gewissen Verunsicherung der Anwender zu tun. IO-Link Technologie werde bei Gimatic erst seit kurzem nachgefragt.
16.10.2017 | Nadelgreifer findet man in vielen Applikationen zur Handhabung von Textilien, Geweben und Gelegen die immer öfter im Spritzguss eingelegt werden müssen. Hierfür hat AGS einen Nadelgreifer auf den Markt gebracht, der insbesondere die Abnahme von einem Stapel deutlich vereinfacht. Mit dem Doppelhub-Nadelgreifer Typ NAG-D lassen sich sicher einzelne Lagen von Textilien voneinander trennen.
So funktioniert der Nadelgreifer: Der erste Hub ist einstellbar und durchdringt nur die oberste Lage, um sie vom Stapel zu trennen. Der zweite Hub fährt die Nadeln auf voller Länge aus um die Textilien während der Handhabung sicher zu halten. Diese Funktion, in Kombination mit der für herstellertypischen Leichtbautechnik, ermöglicht völlig neue Anwendungen wie die Handhabung von Geweben, Gelegen, Prepreg und Organoblech.
Der Anbieter hat zudem das Precigrip Baukastensystem ergänzt und verbessert. Mit dem Profil MPP-30-30 konnte die Verwindungssteifigkeit im Verhältnis zum Vorgängermodel nochmals um über 12 % gesteigert werden. Alle P22 Precigrip Verbindungsstelle bleiben dabei kompatibel. Zudem wurde die Produktfamilie um das Profil MPP-60-60 ergänzt, so das Precigrip nun auch für Heavy-Duty-Anwendungen zur Verfügung steht.
26.09.2017 | Bei der Entwicklung und Produktion von Automatisierungs-Komponenten mittels 3D-Druck im SLS-Verfahren fungiert Jomatik als Produktions- und Konstruktionsdienstleister. Neben den industrietauglichen Bauteilen hat sich das Unternehmen auf verschiedene Nachbereitungs- und Oberflächentechniken spezialisiert, u. a. auf ESD, Einfärben, Lackieren, Gummieren. Ganze Baugruppen und Systemlösungen sind das Ergebnis. Mittels chemisch-thermischem Glättungsverfahren lässt sich die SLS-Oberfläche zu einer wasser- und schmutzabweisenden Fläche verfeinern – und zwar ganz ohne Auftrag einer zusätzlichen Schicht.
Spezialisiert hat man sich uns auf individuell anpassbare Greifersysteme, Flächen- oder Sauggreifer aus dem 3D-Drucker. Flächensauger mit patentiertem Vakuumventilsystem saugen Einzelteile mit voller Saugleistung an. Dabei können sie weiterverarbeitet werden, ohne, dass die gesamte Saugfläche belegt sein muss. Die Vorteile der additiven Produktion sind in diesem System vereint: Leichtbaustrukturen, integrierte Kanäle sowie eine individuell anpassbare Form. Kugeln dienen in diesem Greifsystem als Rückschlagventil für nicht genutzte Flächen.
21.08.2017 | Für die schwer greifbaren Materialien beim automatisierten Handling von porösen oder biegeschlaffen Teilen müssen Spezialgreifer eingesetzt werden. Gimatic präsentiert für solche Einsatzfälle auf den diesjährigen Herbstmessen Motek und Fakuma den Nadelgreifer PT28 und ergänzt damit das Angebot in der Produktgruppe Plastics. Die Nadelgreifer eignen sich vor allem für das Greifen von Geweben, Stoffen oder Netzen.
06.09.2017 | In der automatisierten Montage- und Handhabungstechnik übernehmen Greifer die Aufgabe der menschlichen Hand – nur häufig mit deutlich höherer Taktrate als bei manueller Montage. Entsprechend hoch werden die Greifer beansprucht. Wenn die Greiferfinger oder zumindest Teile von ihnen aus Keramik von Doceram gefertigt werden, profitiert der Anwender von deutlich längeren Standzeiten.
Für die Elektronikproduktion fertigt das Unternehmen zum Beispiel Greifer- und Transportfinger, bei denen die Greifelemente aus der schlagzähen Hochleistungskeramik Cerazur gefertigt werden und die Kinematik aus Metall. In anderen Anwendungen kommen Kleinteilegreifer aus Metall zum Einsatz, in die Zylinderstifte oder Passfedern aus Keramik eingearbeitet sind. Sie bilden die Kontaktflächen des Greifers und schaffen die Voraussetzung für eine sehr lange Lebensdauer. Auch Greiferelemente aus glasfaserverstärktem Kunststoff und Keramik-Greif-Fingern oder -Passfedern gehören zum Produktionsspektrum des Keramikspezialisten.
Für die Kontaktflächen wird die Hochleistungskeramik Cerazur auf Zirkonoxid-Basis verwendet, die sich durch extreme Verschleißfestigkeit auszeichnet sowie – und das ist untypisch für Keramik – durch ihre Schlagzähigkeit. Somit erreichen die Greifer selbst bei kurzen Taktzeiten eine sehr hohe Lebensdauer. Das gilt auch für Anwendungen, in denen neben mechanischem Verschleiß Faktoren wie chemische Beständigkeit, elektrische Isolation oder hohe Wärmebelastung zu berücksichtigen sind. Als weiterer Werkstoffpartner in diesen Hybridkonstruktionen bietet sich häufig der glasfaserverstärkte Hochleistungs-Kunststoff „Doglas“ an. Zu seinem Eigenschaftsprofil gehören hohe mechanische Festigkeit, sehr gute Dimensionsstabilität und Temperaturbeständigkeit bis 300 oC.
29.06.2016 | Fipa bietet mit hocheffizienten und prozesssicheren Flächengreifsystemen eine alternative Lösung zum Greifen von Verpackungen an. Einzelne Kartonagen oder ganze Lagen können so ohne Greiferwechsel und unabhängig von der Position der Kartonage gehandhabt werden.
Eine neue Umpackstation der PCA Roboter- und Verpackungstechnik sollte sowohl befüllte Kartonagen aus Kisten entnehmen und auf einer Rollenbahn ablegen als auch umgekehrt die Kartonagen in Kisten absetzen. Die Größen der Kartons liegen zwischen 240 bis 360 mm Länge und 220 bis 240 mm Breite. Das Gewicht eines Kartons beträgt bis zu 20 kg. Aus Sicherheitsgründen sollte das Greifersystem für bis zu 30 kg Last ausgelegt werden.
Als wirtschaftliche und prozesssichere Handlinglösung fiel die Auswahl auf einen Flächengreifer, der an einer Z-Achse montiert wird. Die Z-Achse sorgt für die vertikale Hub-Bewegung zum Ablegen der Kartonagen in die Kiste und zum anschließenden Herausnehmen aus der Kiste. Da die Lage der Kartonagen in der Kiste und auf der Rollenbahn nicht genau definiert war, musste der Flächengreifer den gesamten Bereich der Kiste abdecken. Ein Teil des Flächengreifers war bei kleineren Kartonagen somit nicht von der zu handhabenden Kartonage belegt und würde ohne Gegenmaßnahmen Fehlluft ansaugen. Die Folgen: Ein großer Volumenstrom für den Vakuumerzeuger und damit verbundene hohe Kosten.
Eine kundenspezifische Ausführung eines Flächengreifers der TC-Serie hat diese Handhabungsaufgabe effizient gelöst. Bei dieser Serie schließen integrierte Ventile nicht belegte Saugöffnungen. Das Flächengreifsystem mit einer Grundfläche von 340 x 240 mm und einer Traglast von bis zu 30 kg erfüllte somit die Anforderungen.
02.04.2014 | Ursprünglich für die Reinraumtechnik oder medizintechnische Anwendungen konzipiert, erobern die mechatronischen Greifer von Gimatic heute immer mehr Anwendungsfelder wie Handling, Bestückung, Werkzeugmaschinenbau oder allgemeine Automatisierung. Der Greiferspezialist präsentiert nun den vollständigen Mechatronik-Baukasten.
05.12.2012 | Die pneumatischen Innengreifer der Baureihe MFD / MFU von Gimatic haben nun eine Durchgangsbohrung zur Dichtigkeitsprüfung oder zur Kühlung der Teile. Ab Greifergröße 27 können optional magnetische Sensoren angebaut werden. Das neue patentierte Konzept der beiden Greifer eignet sich zum Aufnehmen oder Absetzen von Teilen.
25.09.2012 | Mit der Vorstellung der neuen Greif-/Drehmodule der elektrischen Baureihe EG-20/RE-50 sowie der pneumatischen Baureihe GMQ 20/RE-50 weitet Afag das Lieferprogramm an „Roten Modulen“ nochmals aus. Hierbei handelt es sich um die Kombination eines Rotationsmoduls mit einem Greifmodul in einer kompakten Einheit. Je nach Anforderung und Kundenwunsch besteht ein solches Greif-/Drehmodul dann jeweils aus einem Greifantrieb EG-20 oder GMQ 20 (elektrisch oder pneumatisch), einem Rotationsmodul RE-50 (Normal- oder Kleinspannung) und einer Greifzange des Typ‘s GMQ 20.
Es gibt zudem drei lieferbare Greifzangen-Ausführungen als Parallelgreifer, 2 Finger Parallelgreifer oder Kniehebelgreifer. Dank der wie erwähnt sehr kompakten und schlanken Bauweise sowie der Endlos-Drehfunktion des Rotationsmoduls sind so gut wie keine Störkanten vorhanden. Bezogen auf die Bewegungsabläufe und die Gestaltung sowie den Aktionsbereich ergeben sich mehr Freiräume. Die Greif-/Drehmodule werden als komplett und anschlussfertig montierte Einheiten geliefert. Die elektrischen Rotationsmodule sind für den Betrieb mit den hauseigenen Reglern vom Typ SE-Power des Anbieters ausgelegt, können aber auch mit Fremd-Reglern betrieben werden. Die Einbaulage ist grundsätzlich beliebig, jedoch sind standardmäßig frontseitig und seitlich Anbauflächen vorhanden. Außerdem können sowohl der Greifer- als auch der Drehantrieb um 4 x 90° zur Anbaufläche verdreht werden, womit die Seite des Kabelabgangs frei wählbar ist.
08.11.2012 | Mit der Vorstellung der neuen Greif-/Drehmodule der Baureihe GMQ 20/RE-50 weitet Afag das Lieferprogramm an „Roten Modulen“ aus. Sie bieten die Kombination eines Rotationsmoduls mit einem Greifmodul in einer kompakten Einheit. Ein solches Greif-/Drehmodul besteht aus dem Greifantrieb GMQ 20, einem Rotationsmodul RE-50 mit Normal- oder Kleinspannung und einer Greifzange des Typ‘s GMQ 20.
Der Konstrukteur kann zwischen den drei lieferbaren Greifzangen-Ausführungen Parallelgreifer, Zweifingergreifer, Kniehebelgreifer auswählen. Dank der sehr kompakten und schlanken Bauweise sowie der Endlos-Drehfunktion des Rotationsmoduls sind so gut wie keine Störkanten vorhanden. Zudem ergeben sich bezogen auf die Bewegungsabläufe und die Gestaltung sowie den Aktionsbereich mehr Freiräume.
Die Greif-/Drehmodule werden als komplett und anschlussfertig montierte Einheiten geliefert. Die elektrischen Rotationsmodule sind für den Betrieb mit den hauseigenen Reglern vom Typ SE-Power ausgelegt, können aber auch mit Fremd-Reglern betrieben werden. Die Einbaulage ist grundsätzlich beliebig, jedoch sind standardmäßig frontseitig und seitlich Anbauflächen vorhanden. Außerdem können sowohl der Greifer- als auch der Drehantrieb um 4 x 90° zur Anbaufläche verdreht werden, womit die Seite des Kabelabgangs frei wählbar ist.
12.10.2011 | Die neuen Greifmodule von Afag bilden innerhalb der kleinbauenden Kompakt-Handlingmodule die logische Fortführung der Miniaturisierung. Diese wiederum erlaubt bei zunehmender Funktions-Integration eine schmalere Bauweise sowie insgesamt kleinere Abmessungen. Das Resultat drückt sich unter anderem in weniger Gewicht und damit in höherer Dynamik aus, wodurch sich die Handling-Taktzeiten verringern.
Die Benennung “PG“ steht für Präzisions-Greifer und die Baugrößen 12, 16 sowie 20 geben dabei den Kolbendurchmesser (12, 16 und 20 mm) an. Ein Präzisions-Greifer Baugröße 12 entwickelt eine statische Kraft von F = max. 30 N. Bei einem Fingergewicht von 10 g sind Schließzeiten von 10 ms zu realisieren. Bei einem Fingergewicht von 30 g kommt man dann auf Schließzeiten von 50 ms. Die reine Greifkraft beträgt 2 x 23 N (öffnend) bzw. 2 x 18 N (schließend).
Die Wiederholgenauigkeit beträgt ± 0,01 mm. Mit einem Gesamtgewicht von nur 35 g zählt der Präzisions-Greifer PG 12 zu den Leichtgewichten unter den modular konzipierten Greifern mit pneumatischem Antrieb. Wird mehr Greifkraft benötigt, bieten sich die PG-Baugrößen 16 und 20 an, die dann mit Greifkräften von 2 x 39 N (PG 16) bzw. von 2 x 68 N (PG 20) aufwarten. Mit 70 g (PG16) bzw. 132 g (PG 20) sind auch diese Greifer als leichtgewichtig zu bezeichnen und eignen sich bestens für hoch dynamische Handlingzyklen.
Das neuartige Backen-Führungssystem verfügt über im Vergleich zum Universal-Greifer UG doppelt so lange Führungen pro Backe. Dies sorgt für eine hohe Stabilität und Steifigkeit vor allem in Backenlaufrichtung sowie für eine hohe mechanische Genauigkeit der Greiffunktionen. Dazu tragen nicht zuletzt auch die spielfrei einstellbaren Backenführungen ihren Anteil bei. Die PG zeichnen sich außerdem durch eine sehr hohe Umschlaggenauigkeit und sehr präzise Bauhöhe aus, was wiederum das Austauschen oder Gruppieren speziell einfach macht. An ihnen sind zusätzliche Befestigungsgewinde für Niederhalter, Auswerfer, Sensorik und dergleichen angebracht. Ansonsten wurde das Afag-Befestigungs-Lochraster beibehalten, das grundsätzlich zum Lieferumfang gehört.
Seitlich und hinten angebrachte Luftanschlüsse M3 erlauben die individuelle Einzel- oder auch Paket-Montage, zumal die erwähnte schlanke, kompakte Bauweise die Pakettierung mehrerer Greifer auf engstem Raum erlaubt. Die PG sind für die Verwendung in Reinräumen Klasse 10.000 zugelassen und können je nach Anwendung mit geölter oder mit ölfreier Druckluft betrieben werden. Die Präzisions-Greifmodule aller Baugrößen wurden mit der Langzeit-Garantie von 2 Jahren im Mehrschichtbetrieb oder 40 Millionen (!) Lastwechsel versehen.
08.09.2011 | Der Elektrogreifer MPPM von Gimatic wurde für das Handling von Kleinteilen konzipiert. Durch einen neu entwickelten, patentierten Spannmechanismus wird kraftvolles elektrisches Greifen auf kleinstem Bauraum möglich. Der leicht zu integrierende Elektrogreifer MPPM findet überall dort Einsatz, wo pneumatische Lösungen an ihre Leistungsgrenzen stoßen.
14.09.2010 | Spezifisch konstruiert, solide und präzise gebaut, kompakt gestaltet, garantiert kompatibel – das sind in wenigen Worten die Merkmale des Drehgreifers DG 16 von Afag. Der leistungsfähige und dabei kompakteste Drehgreifer seiner Klasse vereint er die beiden Funktionen „Teil greifen“ und „Teil wenden“ in einem Gerät und ist mit Sensoren zur Überwachung der Funktionen „open/closed“ bzw. 0- und 180°-Position ausgestattet.
Darüber hinaus steht der DG 16 mit seinem stabilen Aufbau und einer hohen mechanischen Präzision für höchste Umschlaggenauigkeiten in allen Einbaulagen, und auch bei diesem neuen Handlingmodul gewährt der Hersteller eine Garantie von 40 Millionen Lastwechseln oder zwei Jahren. Der Drehgreifer DG 16 hat die Abmessungen 32 x 38 x 86 mm und wiegt nur 200 g. Da die Versorgungsschläuche und Kabel weitgehend integriert sind und auch bei der Rotation des Greifkopfes nicht bewegt werden, gibt es auch keine Störkanten zu berücksichtigen und es werden Störungen vermieden, was sich natürlich positiv auf die Prozesssicherheit auswirkt.
Robotergreifer, EOAT, Greifer Kits für Cobot und IR
Der DG 16 hat einen Greiferhub von 2 x 3 mm und bringt eine Greifkraft von 100 N. Er rotiert oder schwenkt um 180° oder 90° und entwickelt dabei ein Drehmoment von 1,3 Nm. Die Greifer-Genauigkeit beträgt ±0,03 mm und für die doppelseitige Parallelität werden +/-0,02 mm genannt. Der Drehgreifer DG 16 ist für den Betrieb in Reinräumen der Klasse 10.000 zugelassen und kann mit Pick-and-Place-Handlinggeräten sowie Linear-, Portal-, Scara- oder Industrierrobotern zum Einsatz gebracht werden.
13.08.2010 | Sommer-Automatic kommt mit einem elektrischen Parallelgreifer auf den Markt, der blitzschnelle ist und neben einer integrierten Controller auch eine Positionsabfrage bietet. Der elektrische Greifer passt perfekt zum Thema „Green Automation“: Der so genannte Impulsgreifer arbeitet mit kurzen Stromimpulsen und wird nur während der Backenbewegungen für etwa 20 ms bestromt.
Im offenen oder geschlossenen Zustand ist er dagegen stromlos und verbraucht keinerlei Energie. Damit eignet sich der Impulsgreifer für alle Automatisierungsaufgaben, bei denen es sowohl auf sehr kurze Zykluszeiten als auch auf einen geringen Energieverbrauch ankommt. Anders als bei pneumatischen Systemen benötigen elektrisch angetriebene Komponenten wie der Impulsgreifer keine aufwändige Pneumatik-Infrastruktur im Hintergrund.
Der Parallelgreifer ist mit einer integrierten Steuerung ausgestattet, die einen echten Plug & Play-Einsatz möglich macht: einfach die 24-Volt-Stromversorgung und die Steuerleitung anschließen. Die im Greifer integrierte Positionsabfrage per Hall-Sensor gibt der übergeordneten Steuerung zuverlässig Aufschluss über den aktuellen Zustand des Greifers und trägt damit wesentlich zu einer hohen Prozesssicherheit bei.
26.07.2010 | Die elektrische Automationskomponenten Parallelgreifer GPE, Winkelgreifer GWE sowie der Drehantrieb DAE-60 von Montech ergänzen die elektrische Produktpalette des Schweizer Unternehmens mit Schlitten KUSE und Servoline. Bei den elektrischen Greifern sind Kraft und Geschwindigkeit des Greifens unabhängig voneinander einstellbar. Über die Steuerung können verschiedene Einstellungen flexibel geschaltet und gespeichert werden.
An den Greifern befinden sich Befestigungsbohrungen für Nährungsschalter zur Endlagenabfrage. Der Parallelgreifer GPE kann über Impulse (Hall-Sensoren) an die SPS Daten übermitteln. Aufgrund der Daten können Sortierungen, Zählungen und Messungen vorgenommen werden. Der Drehantrieb DAE-60 besitzt zahlreiche Vorteile: Aufgrund der Elektrifizierung können viele Positionen angefahren werden (bis zu 31 fest programmierbar) und die Geschwindigkeit zwischen den einzelnen Positionen lässt sich variieren.
Der Drehwinkel reicht von 0° bis 360°. Es können bis zu zehn komplette Umdrehungen ausgeführt werden, wobei der bürstenlose Servomotor hohe Leistung und Dynamik garantiert. Dieser kann zudem bei einer horizontalen Installation mit einer Permanentmagnet-Haltebremse ausgerüstet werden.
Durch die spezifische Anordnung der Antriebselemente zeichnet sich der Drehantrieb durch eine geringe Einbauhöhe aus, so dass auch kompakte Anlagen realisiert werden können. Die hohle Abtriebswelle ermöglicht es, im Inneren Kabel und Schläuche durchzuführen, und die Mechanik hat ein äußerst geringes und zudem einstellbares Spiel.
Im Vergleich zu einem pneumatischen Greifer ist die Wartung weniger aufwendig und der Energieverbrauch geringer. Die elektrischen Komponenten sind universell in allen Branchen einsetzbar. Sie eigenen sich aber besonders für Applikationen, in denen Druckluft aus Platz-, Sicherheits- oder Hygienegründen nicht eingesetzt werden kann.
Quellenangabe: Dieser Beitrag basiert auf Informationen folgender Unternehmen: AGS, Afag, Baumer, Doceram, Fipa, Friedemann-Wagner, Gimatic, Jomatic, Montech, Sommer, Zimmer Group.
Angela Struck ist Chefredakteurin des developmentscouts und freie Journalistin sowie Geschäftsführerin der Presse Service Büro GbR in Ried.