Auf Gebäude entfallen ungefähr 35 % des Energieverbrauchs in Deutschland. Während in der Gebäudetechnik die energetischen Anforderungen steigen, erhöht sich auch der Bedarf an Systemen für die dezentrale Wohnraumlüftung. Außerdem hat die Corona Pandemie zu einer verstärkten Luftreiniger Nachfrage geführt. Für beides stellen wir Ihnen aktuelle Neuentwicklungen von Elmeko, Ebm-Papst und Qleanair vor:
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22.06.2022 | Qleanair ist einer der ersten Anbieter für Luftreiniger, der seine Systeme für eine gute Luftqualität an die neue VDI Expertenempfehlung angepasst hat. In Schulen und Büros kann man sich nun darauf verlassen, mit dem Einsatz dieser Luftreiniger eine sichere und gesunde Raumluft entsprechend den Richtlinien zu erhalten.
Mit der Covid-19 Pandemie stieg auch die Nachfrage nach Luftreinigern stark an. Weil es in vielen Klassenzimmern keine ausreichenden und modernen Lüftungssysteme gibt, werden meist nur die Fenster geöffnet. Das aber ist der Luftqualität nur bedingt zuträglich und in vielen Schulen ist das Fenster öffnen sicherheitsbedingt gar nicht möglich.
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Der schwedische Hersteller Qleanair entspricht der neuen Expertenempfehlung des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) mit Vorgaben für eine gesunde Raumluft in öffentlichen Gebäuden. Jene wird aller Voraussicht nach in DIN und europäische Normen übernommen werden. Mit den Luftreinigern des Herstellers nach VDI erhalten öffentliche Räume jetzt eine hochwertige, empfehlungskonforme Raumluft Reinigung, welche Viren, Pollen, Staub, Partikel, Bakterien, Allergene, Gerüche und andere Schadstoffe beseitigen.
"Schulen und Büros sind anspruchsvolle Umgebungen, bei denen viele Aspekte zu berücksichtigen sind. Neben der Fähigkeit zur Aerosol Reduzierung sind ein niedriger Geräuschpegel und die Aufrechterhaltung des Raumkomforts entscheidende Faktoren, die bei der Entwicklung eines Luftreinigers für diese Umgebungen berücksichtigt werden müssen. Wir freuen uns, unsere verbesserten Luftreiniger gemäß der neuen VDI-Expertenempfehlung auf den Markt zu bringen“, kommentiert Johan Billing, Produktmanager bei Qleanair.
Die VDI Expertenempfehlung umfasst behördliche Anforderungen an die Leistung der Luftreinigung, den Luftstrom, Geräuschpegel, Raum Komfort und Sicherheit. Der Luftreiniger muss die Partikel Belastung im Raum innerhalb von 30 min um 90 % entfernt haben. Weil es auch unzureichende Luftreiniger auf dem Markt gibt, unterstützt die neue Empfehlung Organisationen beim Auffinden von hocheffizienten und qualitativ hochwertigen Luftreinigern.
Die Upgrade-Kits für die Luftreiniger FS 30 HEPA, FS 70 HEPA und FS 70 Standard sind mit wichtigem Zubehör ausgestattet, welches die Luftreiniger konform mit der Expertenempfehlung macht. Die neuen Luftreiniger sind hocheffizient gegen Viren und Bakterien. Sie bekämpfen aber auch effektiv andere gängige Schadstoffe in Schulen und Büros wie Pollen, Verbrennungs Partikel und Staub.
Qleanair ist in Deutschland mit Luftreinigern bereits an mehr als 75 deutschen Schulen im Einsatz. „Wir begrüßen die neue Expertenempfehlung, von der wir hoffen, dass sie die nationalen Standards zur Luftreinigung anheben wird. Es ist positiv zu sehen, dass der öffentliche Sektor beim Schutz der Gesundheit der Menschen vorangeht und wir freuen uns darauf, mehr Menschen in Schulen und Büros mit sauberer und gesunder Luft zu versorgen“, sagt Christina Lindstedt.
Die VDI Empfehlung enthält folgende Kriterien für Luftreiniger, darunter sind von zentraler Bedeutung die Aerosolreduzierung, Luftvolumenstrom, Schallpegel, Raumkomfort, keine Erzeugung unerwünschter Nebenprodukte und Sicherheit:
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Durch die Einführung von Luftreinigungsgeräten entsprechend VDI hat Qleanair einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung sauberer und gesunder Luft für den öffentlichen Sektor getan. Das Geschäftsmodell des Premiumanbieters für Luftreinigungslösungen für Innenräume basiert auf Mietverträgen für modulare Lösungen mit einem Full-Service-Angebot.
09.06.2022 | Bei Neubau und der Sanierung von Gebäuden steigt der Bedarf an Systemen für die dezentrale Wohnraumlüftung. Sie sorgen für den nötigen Luftaustausch, ohne dabei die erwärmte Raumluft nur abzuführen. Ebm-Papst hat hierfür einen neuen reversiblen Kompaktlüfter entwickelt. Der Axirev 126 ist eine energieeffiziente und leise Push-Pull Entwicklung.
Neubauten und Modernisierungen werden zunehmend energetisch gedämmt und so luftdicht verschlossen. Push-Pull-Systeme zum Luftaustausch verhindern Schäden an der Bausubstanz sowie gesundheitliche Beeinträchtigungen durch eine schlechte Atemluft Qualität.
Push-Pull-Lüfter fördern die verbrauchte Raumluft in einer festgelegten Zeitspanne nach außen (Push). Anschließend ändert der im Lüfter verbaute Ventilator die Drehrichtung, indem er reversiert (Pull). Ein integrierter Wärmespeicher nimmt während des Vorgangs die Wärmeenergie aus der Abluft auf. Sie wird in der Pull-Phase an die frische Außenluft abgegeben und strömt so vorgewärmt in Gebäude ein. Um die gesundheitlichen Anforderungen zu erfüllen, reinigt ein Filter die einströmende Außenluft von Staub und Pollen. Der balancierte Lüftungsbetrieb erfolgt entsprechend der Anwendung durch zwei Geräte je Zone oder Raum.
Der Axirev 126 Lüfter wurde speziell für die dezentrale Wohnungslüftung entwickelt. Seine Formgebung ist einzigartig: Das beinahe symmetrische Flügeldesign sorgt dafür, dass Kennlinie und damit geförderte Luftmenge in beiden Drehrichtungen nahezu identisch sind. Das patentierte Flügeldesign mit seinen markanten Schaufelspitzen und den Öffnungen an den Flügelenden minimiert zudem durch Kopfspaltwirbel induzierte Geräuschanteile, was die Geräuschemission senkt.
Dank integriertem EC-Motor arbeitet der Lüfter mit hohem Wirkungsgrad auch im Teillastbetrieb. Die Effizienz ist um bis zu 7 % höher bei einem niedrigeren Geräusch von bis zu 5 dB(A) gegenüber dem Vorgängermodell. Der max. Volumenstrom beträgt 132 m3/h. Seine steile Kennlinie gestattet dem Axirev 126, dass er auch bei hohen Windlasten im Außenbereich effizient ist.
Der kompakte Lüfter für die dezentrale Wohnraumlüftung hat einen Durchmesser von 126 mm und baut 26 mm hoch. Die Drehzahl lässt sich zwischen 500 und 4200 min-1 stufenlos regeln. Das Plug-and-play fähige Komplettsystem eignet sich auch für Retrofits bestehender Wohnraum Belüftungsgeräte.
05.11.2018 | Elmeko bietet im Bereich der modernen Filterlüfter mit der LV-Serie (Bild) die umfangreichste Typenreihe, die derzeit am Markt verfügbar ist. Allein die LV-Typen gibt es in 15 Leistungsklassen mit Luftleistungen von 15 bis 930 m³/h freiblasend und Betriebsspannungen von 12 VDC bis 460 VAC.
Die Lüfter gibt es optional auch mit der hohen Schutzart IP 55 und in einer EMV-Ausführung mit speziellen, umlaufenden Kontaktfedern sowie mit Kiemengittern in Sonderfarben. Passende Luftaustrittsgitter stehen hierfür zur Verfügung. Angesteuert werden die Lüfter über kompakte Thermostate.
Die Typenreihe beginnt mit dem Minilüfter LV 80, der freiblasend 15 m³/h und mit Austrittsfilter immer noch 12 m³/h Luftleistung erreicht. Er eignet sich damit z. B. für kompakte Bediengehäuse. Wählbar sind bei allen LV-Lüftern die Betriebsarten blasend und saugend. Die LV-Filterlüfter sind nach CE und UL für einen weiten Temperaturbereich von -20° bis +60 °C zugelassen. Optional können LV-Filterlüfter für Schutzart IP55 ab dem Typ 250 sowie deren Austrittsfilter mit Z-Line-Filter der Filterklasse F5 ausgerüstet werden.
Diese Version eignet sich durch die Verwendung von UV-beständigen Frontgittern auch für Outdoor-Anwendungen. Zusätzlichen Schutz bieten die AV-Strahlwasser-Hauben aus Edelstahl. Sie sind für den Einsatz in der Lebensmitteltechnik oder im Outdoor-Bereich konzipiert. Die Hauben verhindern, dass Regen oder Strahlwasser auf den Filter trifft. Edelstahl-Kiemenbleche schützen den Lüfter vor Vandalismus oder Witterungseinflüssen. Das flache Kiemenblech wird von innen verschraubt, so dass es sich im eingebauten Zustand von außen nicht einfach lösen lässt.
Hochleistungsdämmung reduziert Wandstärke um 50 Prozent
Die Filterlüfter mit EC-Motoren sind baugleich mit den bekannten LV-Typen. Je nach Lüftergröße sparen die EC-Typen bis etwa 75 % an Energie. Außerdem laufen diese zukunftsweisenden Motoren sehr geräuscharm und erreichen eine Lebensdauer bis über 60.000 Betriebsstunden. Die LV-Lüfter gibt es in 6 Leistungsklassen mit Luftleistungen von 60 bis 930 m³/h (freiblasend).
Aufgrund ihrer großen Leistungsbandbreite und den verfügbaren Betriebsspannungen 115 V AC (85...132 V) und 230 V AC (195...265 V) passen sie optimal zu den meisten Einsatzfällen. Die großen LV-EC-Lüfter 410, 600 und 800 verfügen über zwei Drehzahlstufen, wodurch sie sich noch besser auf die benötigte Kühlleistung anpassen lassen. In vielen bestehenden Anwendungen finden sich die LS-Filterlüfter mit ihren sechs Leistungsklassen von 59 und 730 m3/h. Es gibt sie mit Kiemengitter oder Rechteckgitter.
Da sich warme Luft bekanntlich oben im Gehäuse staut, sorgen Dachlüfter für eine optimale Luftführung im Schaltschrank. Die Baureihe DVL basiert auf den Filterlüftern LV. Die Dachhaube aus hochwertigem ABS-Kunststoff mit ihrer labyrinthartiger Luftführung verhindert das Eindringen von Staub und Wasser. Es gibt 2 Baugrößen mit verschiedener Lüfterbestückung von 71 bis 840 m3/h. Die Dachentlüftung DVE hat keinen Lüfter.
Mit dem Software-Tool „Delta T“ können Anwender unter Berücksichtigung von Umgebungstemperatur, Verlustleistung, Schaltschrank-Material, -größe und Aufstellungsart in nur drei Schritten den passenden Filterlüfter ermitteln und bestellen.
14.02.2017 | In der Gebäudeautomatisierung spielen Lichtwellenleiter (LWL) und eine IP-basierte Datenkommunikation via Ethernet eine immer wichtigere Rolle. Denn auf diese Weise können die Informationen aus der Feldebene letztlich bis in die Cloud weitergeleitet und somit die Prozesse effektiver gesteuert und überwacht werden als bisher. Ein Beispiel dafür, wie sich Anlagen über optische Infrastrukturen von EKS Engel zuverlässig anbinden lassen, ist die Klima- und Lüftungstechnik.
Quellenangabe: Dieser Beitrag basiert auf Informationen folgender Unternehmen: Ebm-Papst, EKS Engel, Elmeko, Qleanair.
Angela Struck ist Chefredakteurin des developmentscouts und freie Journalistin sowie Geschäftsführerin der Presse Service Büro GbR in Ried.