Mit der neuen modularen Mikrowellentechnologie „Raku Microwave Curing“ von Rampf werden ultraschnelle Aushärte- und Prozesszeiten beim Mischen und Dosieren von Dichtungssystemen, Klebstoffen und Vergussmassen erzielt. Im Mittelpunkt steht die thermische Aktivierung von ein- und zweikomponentigen Kunststoffsystemen mittels Mikrowellenstrahlung.
Die Aushärtedauer von Dichtungssystemen, Klebstoffen und Vergussmassen ist entscheidend für kürzere Takt- und Durchlaufzeiten. Mit der patentierten Mikrowellentechnologie kann die Reaktivität von ein- und zweikomponentigen Kunststoffsystemen auf Basis von Polyurethan, Epoxid und Silikon bis um das Vierfache erhöht werden.
Dabei wird das Material direkt nach der Austragsdüse über elektromagnetische Wellen thermisch aktiviert, bevor es auf das Bauteil appliziert wird. Die Strahlung wird via Wellenleiter zur Aktivierungszone übertra- gen und nur einen Sekundenbruchteil appliziert. Viskosität und Reaktivität sind damit stufenlos und direkt im Prozess sehr schnell und flexibel regulierbar.
Dosiermaschine für Dichtungsschaum, Klebstoff + Vergussmasse
Die Handlingsfestigkeit wird wesentlich früher erreicht, wodurch das Bauteil früher belastet und einem weiteren Verarbeitungsschritt zugeführt werden kann. In vielen Fällen kann der Temperzyklus durch die Mikrowellenerwärmung deutlich verkürzt werden. Im Idealfall kann sogar ganz auf einen Temperofen verzichtet werden.
Bei zweikomponentigen Reaktionsharzen wird durch die Anpassung der Materialformulierung dessen Wechselwirkung mit der Mikrowellenstrahlung zusätzlich verbessert. Das garantiert für jede Kundenan- wendung die optimale Kombination aus Reaktionsharz und Misch- und Dosieranlage.
Ein weiterer Vorteil ist die höhere Maschinenverfügbarkeit. In einer Zweikomponenten-Niederdruckma- schine erfolgt die Vermischung und Aktivierung des Materials üblicherweise in einem Schritt. Raku Microwave Curing schafft es erstmals, den Misch- und Aktivierungsprozess zu trennen. Dadurch re- duziert sich die Verschmutzung im Mischkopf signifikant, wodurch sich wiederum die Anzahl der Spülvor- gänge verringert.