Die Kombination aus Sicherheitszuhaltung an der Schutztür und Stillstandswächter im Schaltschrank schützt Maschinen und Anlagen vor den gefährlichen Nachlaufbewegungen der Antriebe. Die Schmersal Gruppe präsentiert jetzt für die Stillstandsüberwachung einen neuen Stillstandswächter SSW303HV, der ohne Sensoren funktioniert. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen der Serien AZR und FWS bringt dieser Sicherheitswächter deutliche Verbesserungen mit sich.
Der neue Stillstandswächter ist universell einsatzfähig und ersetzt vierzehn Varianten des bisherigen Portfolios. Das ermöglicht u. a. ein Weitbereichsnetzteil für alle gängigen Betriebsspannungen wie Gleich- und Wechselstrom von 24 VDC/ 24 VAC bis 230 VAC. Der erhöhte Temperaturbereich von -25° bis +55 °C erschließt zusätzliche Anwendungen.
Ein weiterer Vorteil ist die kompakte Bauform: Der Sicherheitswächter SSW303HV ist mit 45 mm Baubreite sehr kompakt und beansprucht wenig Platz im Schaltschrank. Die steckbaren und codierten Anschlussklemmen gestatten eine schnelle und fehlerfreie Installation. Ein zusätzlicher Meldekontakt gibt Aufschluss über den Fehlerstatus des Sicherheitsbausteins.
Der Stillstandswächter realisiert die Stillstandsüberwachung sensorlos durch Überwachung der EMK (elektromagnetische Kraft). Der Konstrukteur der Maschine braucht daher nicht in die Hardware der Konstruktion einzugreifen. Der Sicherheitswächter wird direkt an einen Dreiphasen-Drehstrommotor angeschlossen. Hier misst er direkt die Frequenz der induzierten Spannung bei Motornennspannungen bis 690 V. Sobald der Motor stillsteht, schließen die Sicherheitskontakte für die Freigabe einer Verriegelungseinrichtung.
Der neue Sicherheitswächter ist in Sicherheitskreisen bis Kategorie 4 / Performance Level e nach EN 13849-1 und SIL 3 nach EN IEC 61508 mit allen gängigen Bauarten der Sicherheitszuhaltung einschlägiger Hersteller einsetzbar.