Thyssen Krupp präsentiert eine Weltneuheit: Der größte Kreiselbrecher KB 63-130 fällt mit 490 t Gewicht deutlich leichter aus als sein Vorgängermodell – und das trotz des um rund 14 % gesteigerten Kegeldurchmessers von 130 Inch (rund 3,3 m). Mit einem Durchsatz von bis zu 14.000 t/h erreicht der Kreiselbrecher eine Leistungssteigerung von mehr als 30 % im Vergleich zum Vorgänger.
Die Neuentwicklung wiegt deutlich weniger, weil sich die Brechtechnik-Spezialisten vom üblichen Konstruktionsprinzip verabschiedet haben. Die Faustformel lautete früher: Mit wachsendem Durchmesser muss auch die Bauhöhe zunehmen. Weil aber der Anwender in der Regel nur einen größeren Durchmesser braucht, um die Leistung zu erhöhen, ist der Typ KB 63-130 trotz des größeren Kegeldurchmessers nun genauso hoch wie die anderen Brecher der 63 Inch-Baureihe.
Die Antriebsleistung beträgt 1500 kW. Die Durchsatzsteigerung in Verbindung mit der deutlichen Gewichtsreduzierung gegenüber dem Vorgängermodell ließ sich nur durch die Verknüpfung von bewährten FEM Berechnungen in Kombination mit modernsten DEM Simulationen erzielen.
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Die Konstrukteure haben die Gehäuseteile im Fischbauchdesign“ entworfen. Dieses speziell entwickelte Design reduziert die Spannungen im Brechergehäuse und trägt trotz gewichtsoptimierter Bauweise zur höheren Belastbarkeit bei. Technische Besonderheiten des neuen Brechers sind unter anderem das drehbare Vorgelege zum Einstellen des Zahnflankenspiels sowie die Exzenterlagerung mit oben angeordnetem Kegelrad. Neben einer besseren Auswuchtung der Maschine erlaubt die neue Lagerung eine deutlich kompaktere Bauweise sowie eine wartungsfreundliche Montage und Demontage.