Starre, stationäre Transporteinrichtungen wie Förderbänder werden heute in der Intralogistik zunehmend durch autonome Transporteinheiten bzw. Automated Guided Vehicle (AGV) ersetzt. Sie benötigen für einen wirtschaftlichen Betrieb leistungsstarke, kompakte Antriebe mit langer Lebensdauer. Heinzmann und Framo Morat haben hierfür gemeinsam einen neuen Radnabenmotor mit integriertem Getriebe entwickelt.
Vom Motor über das Getriebe, die Abtriebswelle bis hin zur Lagerung wurden alle Komponenten des PMSG 066F-060 Antriebs als Einheit in einem gemeinsamen Gehäuse geplant. Dadurch ist eine äußerst kompakte und robuste Lösung entstanden.
Selbst im rauen Fahrbetrieb sind pro Rad bis zu 500 kg bzw. 5000 N umsetzbar. Mit nur 110 mm axialer Länge bei 160 oder 200 mm Rad Durchmesser wiegt der selbstgekühlte Antrieb nur 7,5 kg.
In Schutzart IP67 eignet sich der Radnabenmotor für alle Bereiche der Intralogistik. Der elektrische Antrieb ist mit ein- oder zweistufigen Getrieben ausgestattet. Bei einer Übersetzung von 1:32 beträgt das maximale Antriebsmoment bis zu 120 Nm bei einer Lebensdauer von 20.000 h.
Einbaufertige Schwenktriebe in besonders flacher Bauweise
Ein auf den Radnabenmotor abgestimmter Zweikanal Motoren Regler steuert bis zu zwei Antriebsräder. Die Lenkung funktioniert über unterschiedliche Drehzahlen der Räder. Elektrisches Differential, Torque Vectorings und Rekuperation sind Standard. Die individuelle Programmierung des Controllers und kundenspezifische Ausstattung z. B. mit zusätzlicher mechanischer Feststell- oder Betriebsbremse oder hochauflösendem Encoder sind möglich.
Zur Anpassung der Radnabenmotoren an die Anwendung gibt es sie mit 24, 36 und 48 V Versorgungsspannung bei einer Leistung von 0,4 kW pro Motor. Die Nenndrehzahl der Radnabenmotoren von 1500, 3000 oder 4500 min-1 reduziert das ein- oder zweistufige Planetengetriebe mit Untersetzung zwischen 1:4 bis 1:32 soweit, dass an der Abtriebswelle bis zu 120 Nm Nenn Drehmoment auf die Räder übertragen werden.
Framo Morat stellt aus auf der SPS Connect.
Rekuperation | Bremsenergie elektrischer Antriebe